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Matthias Wiegandt

    Vergessene Symphonik?
    Ritter, Tod und Teufel
    • Ritter, Tod und Teufel

      • 204pages
      • 8 heures de lecture

      Hermann Reutter (1900?1985) zählt zu den kaum erforschten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sein Lebensweg begann in der Kaiserzeit und schlängelte sich durch die Weimarer Republik, das ?Dritte Reich? sowie die ersten Nachkriegsjahrzehnte. Der gut vernetzte Komponist erzielte mit Opern, Kantaten und Instrumentalwerken hohe Aufführungszahlen. Als flexibler, reich schattierender Liedbegleiter von Sängerinnen und Sängern wie Karl Erb, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau rückte er jedoch das Klavierlied ins Zentrum seines Wirkens. An Musikhochschulen und bei weltweit abgehaltenen Meisterkursen für Liedgestaltung reichte er die in der Praxis gesammelten Einsichten an jüngere Generationen weiter. Dabei gelang es Reutter, die Impulse des Liedkomponisten mit jenen des Pianisten und des Pädagogen zur Synthese zu bringen. Die vorwiegend werkbezogenen Beiträge des Bandes erschließen eine Auswahl seiner rüber 200 Lieder, auf Gedichte von Rilke, Rückert, Storm, Lorca, Hölderlin, Shakespeare sowie der mittelalterlichen Minnelyrik. Überdies wird Reutters Schaffensentwicklung in wechselnden Zeitkontexten nachgezeichnet

      Ritter, Tod und Teufel
    • Im allgemeinen hielt man die lange vergessenen, inzwischen durch neue Einspielungen wieder zugänglich gemachten Symphonien von Komponisten wie Anton Rubinstein, Carl Reinecke, Robert Volkmann, Hermann Goetz, Joachim Raff oder Niels W. Gade in der Forschung für kaum der Rede wert. Doch Setzt man sich dem Vorwurf der Einseitigkeit aus, wenn man unreflektiert, ohne eingehende Kenntnis der Musik selbst alte Klischees der „Epigonalität“ oder „Kleinmeisterei“ weiterträgt. Dem stellt der Autor die analytische AuseinanderSetzung mit dem konkreten Werk entgegen. Aus den hunderten von Symphonien, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sind, hat er Kompositionen von Raff und Reinecke in der Absicht herausgegriffen, Vorurteile und eingefahrene Urteilsmuster kritisch zu prüfen. Es geht ihm nicht um eine vollständige Revision der bisherigen Einschätzungen, sondern darum, die ausgewählten Werke ernstzunehmen, sie in ihrer Besonderheit anzuschauen und so zu ihrem Recht kommen zu lassen.

      Vergessene Symphonik?