Die Diskussion über Subsidiarität hat im Kontext des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union an Bedeutung gewonnen. Diese Thematik wurde durch das Europäische Parlament, insbesondere durch den ehemaligen französischen Staatspräsidenten Giscard d'Estaing, gefördert. Bereits vor Maastricht äußerten sich europäische Stimmen wie Paolo Magagnotti, der sich für ein Europa der Regionen engagiert und als Journalist aktiv ist. Sein Essay beleuchtet die Verbindung zwischen regionalem Alltag und europäischen Inhalten und bietet eine Perspektive, die auch für deutschsprachige Leser aufschlussreich ist. Magagnotti ermutigt dazu, Subsidiarität neben Konzepten wie der Sozialen Marktwirtschaft und Integration zu betrachten, die als Maßstab für politisches Handeln dienen. Der Text enthält zudem zwei wichtige Berichte der Europäischen Kommission, um die Brücke von der Theorie zur Praxis zu schlagen und diesen Dokumenten die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken. Darüber hinaus wird Ernst F. Schumacher gewürdigt, der bereits in den 1960er-Jahren für eine „Rückkehr zum menschlichen Maß“ plädierte und damit die Grundlagen für die Subsidiaritätsdiskussion legte. Paolo Magagnotti leistet einen wertvollen Beitrag, indem er seinen Enthusiasmus für eine verantwortete Subsidiarität in deutscher Sprache teilt und damit Reaktionen anregt.
Paolo Magagnotti Livres
