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Gisela Roggendorf

    Denkformen von Mann und Frau
    Kann Bildung schaden?
    • Der Amoklauf von Erfurt und die PISA-Studie verdeutlichen gravierende Probleme unseres Schulsystems. Viele Schüler sind den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen und haben nicht die nötigen Qualifikationen. Einfache Texte können sie oft nicht lesen oder verstehen, was zu Verzweiflung führt. Einige suchen Auswege in Drogen, Rechtsextremismus oder Kriminalität, während andere sich das Leben nehmen. Die Schule ignoriert diese Herausforderungen und bleibt in ihren traditionellen Strukturen verhaftet. Sie behandelt alle Kinder gleich und misst sie an der Fähigkeit, unnützes Wissen zu lernen, während Selbstständigkeit im Denken und Handeln unterdrückt wird. Die Würde der heranwachsenden Menschen bleibt im schulischen Alltag unberücksichtigt. Obwohl viele Lehrer engagiert und idealistisch sind, werden sie durch das System eingeschränkt und müssen versuchen, einer heterogenen Schülerschaft das gleiche Faktenwissen zu vermitteln. Dies raubt ihnen die Begeisterung, die sie auch nicht an die Schüler weitergeben können. Lehrer und Schüler sind weitgehend ihrer persönlichen Freiheit beraubt. Es gibt jedoch Alternativen: innovative Lehrmethoden, die bereits erfolgreich erprobt wurden, auch an staatlichen Schulen, oft ohne hohe Kosten. Diese Alternativen zu präsentieren, ist ein zentrales Anliegen des Buches.

      Kann Bildung schaden?
    • Denken findet im Gehirn statt, es wird aber auch durch Körpereigenschaften und Erbanlagen beeinflusst. Je nach Thema kommen ganz unterschiedliche Denkstrategien zum Zuge, denn menschliche oder sprachliche Probleme erfordern andere Kompetenzen als z.B. mathematische. Die Aggression hängt auf überraschende Weise mit der Logik zusammen; weibliche Denkweise dagegen assoziiert, und sie verbindet sogar Gegensätzliches. Öffentlichkeit und Bildung nehmen dies nicht zur Kenntnis, betrachten das weibliche Denken als zweitrangig und fördern es zu wenig.

      Denkformen von Mann und Frau