Der Essay analysiert die Verhaltensweisen der Protagonisten im Film "Herr der Fliegen" (1963) unter Berücksichtigung der Theorien von Heinrich Popitz, insbesondere zur normativen Konstruktion von Gesellschaft und Machtbildung. Die Handlung des Films wird chronologisch untersucht, um die Schritte im Prozess der Machtbildung nachzuvollziehen. Abschließend wird das abweichende Verhalten der Charaktere thematisiert, wodurch ein tieferer Einblick in die sozialen Dynamiken und die Mechanismen von Macht und Kontrolle gegeben wird.
Marina Schmidt Livres






Die Studienarbeit untersucht die tiefgreifende Beziehung eines Individuums zu seinem Schöpfer, die sich in einer intensiven inneren Auseinandersetzung mit der Schöpfung manifestiert. Der Autor beschreibt, wie der Protagonist durch seine Wahrnehmung der Welt um ihn herum zunehmend zu einem spirituellen Verständnis gelangt, welches ihn von den materiellen Aspekten des Lebens ablenkt. Sein Verlangen nach dem Schöpfer wächst, während er die sinnlich erfahrbare Realität hinter sich lässt und sich ganz der intelligiblen, geistigen Welt zuwendet.
Der Konflikt zwischen Juden und Arabern in Palästina wird im Kontext des britischen Mandats und der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen analysiert. Die Autorin untersucht zunächst die Rolle der Frauen in der islamischen Gesellschaft, bevor sie sich im zweiten Teil auf die Bestrebungen der Palästinenser um einen unabhängigen Staat konzentriert. Besonders hervorgehoben werden die Beiträge von Frauen zu diesem Prozess, was eine einzigartige Perspektive auf die politischen und sozialen Entwicklungen der Zeit bietet.
Die Entwicklung des palästinensischen Nationalismus
Theoretische, politische und historische Aspekte einer Ideologie
Die Studienarbeit analysiert die ideologischen Aspekte des Nahostkonflikts, insbesondere das Aufeinandertreffen der nationalistischer Bestrebungen von Juden und Palästinensern, das mit der Gründung Israels zusammenfällt. Anhand des Angriffs auf den Gazastreifen im Dezember 2008 wird aufgezeigt, wie Medienberichterstattung den Konflikt oft als Kampf zwischen radikalem Islamismus und liberaler Demokratie darstellt. Die Arbeit argumentiert, dass der Kern des Problems weniger religiöse, sondern vor allem nationale Interessen widerspiegelt.
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der vier anerkannten sunnitisch-islamischen Rechtsschulen und beleuchtet deren historische und kulturelle Kontexte. Sie analysiert die unterschiedlichen Interpretationen und Anwendung von islamischem Recht, die zur Entstehung dieser Schulen führten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den theologischen und juristischen Grundlagen, die die Vielfalt innerhalb des sunnitischen Islams prägen. Die Studie bietet somit einen tiefen Einblick in die Dynamik des islamischen Rechts und dessen Einfluss auf die Gesellschaft.
Methoden und Konzepte frühislamischer Historiker im gesellschaftlichen Wandel
Die historiographischen Ansätze des Miskawayh und seines Vorgängers at-Tabar im Vergleich
Die Studienarbeit beleuchtet die Herausforderungen und die umstrittene Quellenlage der frühislamischen Historiographie, die für viele IslamwissenschaftlerInnen als schwierig gilt. Insbesondere wird darauf eingegangen, dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Dokumenten aus dem 8. und 9. Jahrhundert n. Chr. nur von wenigen Forschenden intensiv verfolgt wird. Die Arbeit bietet eine fundierte Analyse der bestehenden Literatur und der methodischen Ansätze in diesem speziellen Forschungsbereich.
Vorstellungen vom Paradies und der Dschihad
Ein Überblick durch Quellenarbeit anhand des Koran und frühislamischer Dschihad-Literatur
Die Arbeit untersucht die Darstellung islamistischen Terrorismus in europäischen und US-amerikanischen Medien, insbesondere die verbreitete Vorstellung, dass ein im Kampf gefallener Muslim im Paradies 70 Jungfrauen erwartet. Diese stark sexualisierte Vorstellung wird als zentraler Beweggrund für Selbstmordattentate interpretiert. Die Analyse beleuchtet, wie solche Erklärungsansätze die öffentliche Meinung prägen und das Verständnis für die Motive von Attentätern muslimischen Glaubens beeinflussen. Dabei wird auch kritisch hinterfragt, inwiefern diese Darstellungen die Realität der islamistischen Gewalt verzerren.
Die Studienarbeit analysiert Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und beleuchtet deren vielfältige Erscheinungsformen, von extremen Gewalttaten bis hin zu politischem Diskurs. Der Fokus liegt auf der konflikttheoretischen Perspektive, die wirtschaftliche Konkurrenz und soziale Ungleichheit als Hauptgründe identifiziert, die zur Ausgrenzung von Migranten führen.
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, 1,3, Universität Hamburg (Institut für Soziologie), Macht, Gewalt und Strafe, Deutsch, Um im Rahmen dieses Essays Sinn und Zweck der staatlichen Strafe zu diskutieren, ist es angebracht, sich an den Überlegungen der Straftheorien und ihrer spezifischen Sichtweise von Verbrechen, Sanktionen, Tätern und Opfern, aber auch der Gesellschaft, zu orientieren. Die Kritik an diesen Theorien soll gleichzeitig den Verbindungsweg zur justiziellen Realität bilden, um letztlich eine differenzierte und umfassende Betrachtung des Strafens, seiner Vorgänge und Institutionen zu erreichen. Aufgrund dieser Vorgehensweise wird sich die vorliegende Abhandlung hauptsächlich auf Eberhard Schmidhäusers Werk "Vom Sinn der Strafe" beziehen sowie, um auch die gesellschaftliche Funktion des Strafens einzubeziehen, auf Texte aus David Garlands "Kultur der Kontrolle".