Dieses Buch setzt nicht nur „den schönsten Bischofssitz in deutschen Landen“ (Reinhard Moeller) ins Bild. Es bietet vielmehr die Geschichte der Türinger Landeskirche anhand zahlreicher Dokumente, Fotografien und Zeitzeugenberichte. Sie beginnt mit der Wahl von Eisenach als Sitz der neu gegründeten Kirche und mit der Herauslösung der bisherigen Staatsministerien. Im Dritten Reich formiert sich die Lutherische Bekenntnisgemeinshaft als innerkirchliche Opposition gegen eine „deutsch-christliche“ Kirchenführung. Aus diesen Erfahrungen heraus müssen nach dem Zweiten Weltkrieg kirchengemäße Verfassungsstrukturen entwickelt und synodale Verantwortung eingeübt werden. Der „Thüringer Weg“ unter Landesbischof Mitzenheim wird ebenso thematisiert wie die Rolle der Kirche bei der Wegbereitung für die friedliche Revolution in der DDR. Aufbruch, Konsolidierung und die ersten Schritte der Förderation mit der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen sind Marksteine in der Zeit seit der deutschen Wiedervereinigung. Abgerundet wird der Band durch Einblicke in den Alltag von Kirchenamt und Landeskirchenarchiv sowie einen Anhang mit Übersichten, Kurzbiografien Thüringer Persönlichkeiten und einem umfassenden Literaturverzeichnis zur Geschichte der Landeskirche.
Hans-Peter Hübner Livres




Evangelische Pfarrhäuser in Bayern
- 408pages
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500 Jahre evangelisches Pfarrhaus Die Reformation und die Entstehung des evangelischen Pfarrhauses sind eng miteinander verknüpft. Nahmen während der Reformationszeit Gemeinden das evangelische Bekenntnis an, hat sich der Charakter der vordem priesterlichen Wohnung völlig verändert. Aus ihr ist ein evangelisches Pfarrhaus geworden, und häufig ist nun eine Familie ins Pfarrhaus eingezogen. Bis erste eigene Pfarr-Häuser gebaut wurden, hat es etwas länger gedauert. Heute finden sich unter den ca. 1.350 evangelischen Pfarrhäusern und -wohnungen in Bayern mittelalterliche Bausubstanz ebenso wie Gebäude, die erst vor wenigen Jahren errichtet worden sind. Der Bogen reicht vom St. Sebalder Pfarrhof in Nürnberg mit seinen ins 13. Jahrhundert zurückreichenden Gebäudeteilen bis zu einem der jüngsten Neubauten, das im Jahr 2015 eingeweihte Pfarrhaus in Alerheim. Doch was ist ein Haus ohne die Menschen, die darin wohnen, leben und arbeiten? Nicht allein der evangelische Pfarrer, vielmehr die Pfarrersfamilie als Ganzes wurde zu dem wesentlichen Erkennungszeichen des evangelischen Pfarrhauses. So finden sich z. B. bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert Hinweise auf „Kinder-Stuben“ in Pfarrhäusern, gut eineinhalb Jahrhunderte früher als sich die Vorstellung eines eigenen „Kinderzimmers“ allgemein verbreitet hat. Doch Lebensformen ändern sich über die Jahrhunderte – innerhalb der Gesellschaft, den Gemeinden und – dementsprechend auch – im Pfarrhaus. In den vergangenen 500 Jahren haben sich außerdem ökonomische Voraussetzungen, rechtliche Bestimmungen, Erwartungshaltungen an und die Lebensentwürfe von Pfarrerinnen, Pfarrern und der mit ihnen lebenden Angehörigen immer wieder verändert. Um das Pfarrhaus – als Gebäude und als Lebensort – für die Zukunft zu erhalten, wurden seitens der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ihren Gemeinden in jüngster Zeit große Anstrengungen unternommen. 500 Jahre evangelische Pfarrhäuser in Bayern sind eines Rückblicks wert. Der Band bietet erstmals einen umfassenden Einblick in die Geschichte dieser Pfarrhäuser als Gebäude und nicht nur als einem vom christlichen Glauben geprägten Lebensort. 500 Jahre evangelisches Pfarrhaus in Bayern sind aber zugleich auch eine Verpflichtung und eine Chance unserer Kirche für die Zukunft.
Evangelischer Kirchenbau in Bayern seit 1945
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Die Evang.-Luth. Kirche in Bayern hat seit 1945 weit über 600 Kirchen gebaut, 60 davon in den letzten 20 Jahren. Sie sind Ausdruck gestalteten Glaubens und wesentlicher Bestandteil der Kirchen- und Kulturlandschaft Bayerns. Das Ringen um dauerhafte Gestaltung liturgischer Räume wird aus theologischer, architektonischer und künstlerischer Perspektive beleuchtet.
Pfarrer in der Sozialversicherung
Die Inanspruchnahme der gesetzlichen Rentenversicherung für die Alters- und Hinterbliebenenversorgung von evangelischen Pfarrern, Kirchenbeamten und Diakonen