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Philipp Burger

    Geschichte im Dienst für das Vaterland
    Freiheit mit Narben
    • Freiheit mit Narben

      Mein Weg von rechts nach überall

      Philipp Burger ist ein Mann, der polarisiert. Kopf und Sänger von Frei. Wild, einer der umstrittensten deutschsprachigen Bands unserer Zeit. Aufmüpfig, laut, provokant. Aber auch ein liebevoller Familienvater, leidenschaftlicher ArcheHof-Landwirt und weltoffener Neulandbegeher. Irgendwie unschubladisierbar. Aus seiner Jugend in der rechten Szene Südtirols hat er nie einen Hehl gemacht – und bezeichnet sie heute als „schlimmste Zeit meines Lebens“. Dennoch steht für viele fest: „Der ist doch immer noch rechts, oder?“ In diesem Buch erzählt Philipp Burger seine Geschichte … ungefiltert, schonungslos ehrlich und mit einer gesunden Portion Selbstreflexion. Und wirft Fragen auf, die uns alle interessieren sollten: Wieso wird ein junger Mann aus einer liebevollen und gebildeten Familie Skinhead und brüllt rechte Parolen? Und noch wichtiger: Wie kam er wieder heraus? Welche Kämpfe hat er durchgestanden, gegen seine eigenen inneren Dämonen und gegen die Vorurteile einer Gesellschaft, die keine zweiten Chancen gewährt? Aber er schreibt auch darüber, was sein Leben jenseits von politischen Debatten und Schlagzeilen ausmacht. Wie er sich den Traum vom Bauernhof erfüllte, warum „Heimat“ für ihn der einladendste Begriff schlechthin ist und warum er sich gegen alle Extreme einsetzt.

      Freiheit mit Narben
    • Geschichte im Dienst für das Vaterland

      Traditionen und Ziele der russländischen Geschichtspolitik seit 2000

      Die Perestrojka und die Auflösung der Sowjetunion führten in Russland zu einem Umbruch etablierter Geschichtsbilder. Die Frage, an welche Traditionen man anknüpfen sollte und in Abgrenzung zu welcher Geschichte das Neue entstehen sollte, prägte die 1990er Jahre, die von geschichtspolitischen Auseinandersetzungen zwischen Reformern, Konservativen, Liberalen und Etatisten gekennzeichnet waren. Zu Beginn folgte die staatliche Geschichtspolitik keiner klaren Konzeption. Mit der Wahl Vladimir Putins zum Präsidenten erhielt die Geschichtspolitik jedoch eine zentrale, legitimatorische Rolle. Geschichtsbewusster Patriotismus und die Würdigung einer langen, oft militärisch ruhmreichen Geschichte sollen die ideologische Basis für die Entwicklung des Landes unter Putins Führung bilden. Philipp Bürger untersucht den staatlichen Umgang mit Geschichte seit 2000 und beleuchtet drei zentrale Bereiche der russischen Geschichtspolitik: Erstens die patriotischen Erziehungsprogramme und deren Inszenierungen, zweitens die Veränderungen der geschichtspolitischen Rahmenbedingungen, die sich auf Schulbücher und den Geschichtsunterricht auswirken, und drittens die Präsidentenreden, in denen Geschichte zur Legitimation gegenwärtigen politischen Handelns herangezogen wird. Die Studie zeigt Kontinuitäten und Neuerungen im Kontext der geschichtspolitischen Entwicklungen der Sowjetzeit und der 1990er Jahre auf.

      Geschichte im Dienst für das Vaterland