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Christoph Reske

    Drucken in der Handpressenzeit
    Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet
    Kontext Buch
    Die Produktion der Schedelschen Weltchronik in Nürnberg
    Materielle Aspekte in der Inkunabelforschung
    • Die Beiträge des vorliegenden Bandes dokumentieren die Ergebnisse einer Tagung zum Buchdruck im 15. Jahrhundert, die im November 2013 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel stattgefunden hat. In ihrem Zentrum standen die Inkunabeln als materielle Objekte in der Tradition der Handschriften und ihre allmähliche Emanzipation hin zu einer Publikationsform mit eigenen Gesetzen. Der Band gliedert sich in die Bereiche Schriftträger, Typografie, Layout und Einbände. Die Aufsätze zu den Schriftträgern beginnen mit einer Darstellung zur massenhaften Papierherstellung, skizzieren die Möglichkeiten der Wasserzeichenforschung im digitalen Zeitalter und betrachten die Rolle von Papierformaten. Die Typografie behandeln Beiträge, die anhand von technischen Vergleichsverfahren frühe Drucktypen untersuchen, die Rolle von Farbe thematisieren und unser tatsächliches Wissen über die Frühphase des Buchdrucks aufzeigen. Die Beiträge zum Layout skizzieren, wie Traditionen aus der langen Schriftkultur des hohen Mittelalters im Buchdruck des 15. Jahrhunderts fortleben, und, wie nonverbale Elemente als Bedeutungsträger genutzt werden. In der Sektion zu den Einbänden werden analog zur Wasserzeichenforschung die Möglichkeiten im digitalen Zeitalter thematisiert, die Problematik der Zuweisung spätgotischer Einzelstempelbände zu bestimmten Werkstätten aufgezeigt und die Schwierigkeiten bei der Erforschung der Einbandgestaltung von Inkunabeln umrissen.

      Materielle Aspekte in der Inkunabelforschung
    • Kontext Buch

      Festschrift für Stephan Füssel

      Die Festschrift erscheint anlasslich der Verabschiedung des Buchwissenschaftlers Prof. Dr. Stephan Fussel aus dem aktiven Dienst der Johannes Gutenberg-Universitat Mainz. Sie wird herausgegeben von Christoph Reske und spannt analog zur Lehre und Forschung des Geehrten einen grossen Bogen zu verschiedensten Aspekten und virulenten Fragen der Buchwissenschaft in ihrem interdisziplinaren Kontext. Neben Grundlegendem zur Bedeutung von Bibliotheken, der Materialitat des Buches, zur Verzeichnung von Inkunabeln, zu Medienkonvergenz und Lesegewohnheiten wie auch zum Stand der Buchwissenschaft selbst, treten Ereignisse und Phanomene, die von Makulatur in Inkunabeln, Bucherverbrennungen in Mainz, religiosen Aspekten beim Drucken in England und deutsch-franzosischem Kulturtransfer in Orleans handeln. Schliesslich gibt es Beitrage zur Rolle von Autoren und Verlegern, etwa zur Autorenfrage der Kolnischen Chronik, den Anfangen des Pranumerationswesens und des Frauenromans in Deutschland, zu Friedrich Schillers Wirken in Dresden, der Bedeutung US-amerikanischer Literatur fur den Rowohlt-Verlag oder zur Autor-Verleger-Beziehung des spateren franzosischen Kriegsministers mit der Societe typographique sowie von Karl Jaspers und Ferdinand Springer. Die Autoren sind anerkannte Forscher der Buchwissenschaft, der Philologien, der Geschichts- und Sozialwissenschaften aus Deutschland, USA, Frankreich und Argentinien.

      Kontext Buch
    • Das Werk gibt einen umfassenden Blick über das Druckwesen des 16. und 17. Jahrhunderts im damaligen deutschen Sprachgebiet. Es liefert die bekannten Lebensdaten und Aktivitäten von über 2700 Buchdruckern. Durch die Gliederung nach Orten lassen sich zudem die Druckaktivitäten in den über 380 Städten mit Druckbetrieben nachvollziehen. Grundlage war die 2. Auflage des 1982 erschienenen gleichnamigen Standardwerks von Josef Benzing, das gegenüber der ersten Auflage von 1963 fast ausschließlich nur in den Literaturangaben ergänzt war. Aus der ursprünglich geplanten Aktualisierung des 'Benzing' entstand jetzt eine vollständige Neubearbeitung mit dreifachem Umfang. Die einzelnen Artikel enthalten alle relevanten Informationen aus der einschlägigen Forschungsliteratur sowie auch Quellen u. a. für Nürnberg, Amberg sowie Frankfurt/Main und berücksichtigen auch die einschlägigen Druckverzeichnisse des 16. und 17. Jahrhunderts. Dem Nutzer steht als Hilfsmittel ein Glossar mit allen im Text benutzten Fachbegriffen zur Verfügung sowie ein Register für die Drucker. Nun liegt nach über 40 Jahren erstmals wieder eine Publikation vor, die das Druckwesen im deutschen Sprachraum des 16. und 17. Jahrhunderts nach derzeitigem Forschungsstand widerspiegelt.

      Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet
    • Der Band erschließt, was wir über die Technik und das Handwerk in Druckereien bei der Herstellung von Büchern aus der Zeit von 1450 bis etwa 1800 wirklich wissen. Thematisiert werden die Bedruckstoffe, die Typenherstellung, die Satzherstellung, das Drucken auf der Handpresse, der Druck von Bildern, der Notendruck, der Betrieb einer Druckerei und die Bindung von Büchern. Der Betrachtungszeitraum beginnt mit den Anfängen des Druckens mit Einzeltypen durch Johannes Gutenberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts und schließt mit dem Ende der Nutzung der hölzernen Handpresse Anfang des 19. Jahrhunderts. Zugrunde liegen 120 Quellen bzw. Quellenverzeichnisse, 101 Abbildungen sowie praktische Versuche und die Drucke selbst. Da sich in Europa unterschiedliche Gepflogenheiten für das Druckwesen ausgebildet haben, wird auf den deutschen Sprachraum fokussiert, es werden aber auch die relevanten Quellen der anderen Sprachbereiche berücksichtigt. Christoph Reske legt damit nunmehr eine umfassende druckhistorische Darstellung für den genannten Zeitraum vor. Dabei schlägt er für viele bisher unklare Phänomene Lösungen vor und präzisiert die bisher in wissenschaftlichen Darstellungen oft verwendeten Pauschalierungen.

      Drucken in der Handpressenzeit