wofern man nur richtig zu lesen versteht
Weder Lektor noch Autor – der Student Uwe Johnson
André Kischel untersucht die von Uwe Johnson während seines Germanistikstudiums (1952–1956) verfassten Studienarbeiten und deren Bedeutung für seine frühe literarische und soziale Prägung. Die erhaltenen Arbeiten werden hinsichtlich der behandelten Themen und der angewandten Methoden analysiert, wobei auch die zeitgenössischen (literatur-politischen) Umstände berücksichtigt werden. Kischel zeigt auf, dass diese Arbeiten einerseits als analytisch-essayistische Studien von Bedeutung sind und andererseits erste Hinweise auf Johnsons spätere Autorschaft und sein „Leben in Literatur“ liefern. Die Analyse der studentischen Arbeiten ermöglicht ein tieferes Verständnis für die Entwicklung Johnsons als Schriftsteller und die Einflüsse, die ihn prägten.
