Meeting Maximilian
Der Besuch des Habsburgerherrschers im Spiegel profaner Wandmalerei
Der Herrscherbesuch war ein ehrenvolles Ereignis, das bereits in den frühesten profanen Wandmalereien des Mittelalters festgehalten ist. Svenja Trübenbachs Studie untersucht dieses Phänomen erstmals im Kontext des berühmten Maximilian I. Im Mittelpunkt stehen die Bildprogramme der Anwesen, in denen der König bzw. Kaiser empfangen wurde oder werden sollte. Die Studie analysiert, mit welchen Bildern die Hausherren auf den Besuch reagierten und wie sie diese einsetzten, um sich und ihr Haus zu empfehlen. Es wird erforscht, welche Vorstellungen von königlich-kaiserlicher Macht und Herrschaft in den Gemälden widergespiegelt werden und wie sich die Auftraggeber selbst in diesem Kontext verorteten. Zudem wird die Rolle von Maximilians Aufenthalt und den Wandgemälden für die Macht der Gastgeber thematisiert. Die Untersuchung bietet somit einen tiefen Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Herrschaftsrepräsentation und den sozialen Ambitionen der Gastgeber, sowie in die kulturellen und politischen Dynamiken der Zeit.
