Das Buch bietet eine Einführung in die Kalender antiker Kulturen wie Ägypten, Mesopotamien, Griechenland und Rom. Es erläutert, wie die Wahrnehmung von Zeit mit der Komplexität der Gesellschaften strukturierter wurde und wie frühe Kulturen Jahreszeitenwechsel zur Erntevorbereitung nutzten.
Pat Farsen Livres



Das Buch bietet eine Einführung in die Modelle des Mittleren Reichs Ägyptens, die in der 11. bis 13. Dynastie besonders verbreitet waren. Es untersucht die Entwicklung von einfachen Dienerfiguren zu detaillierten Darstellungen von Handwerksstuben, Vorratshäusern und Armeen und präsentiert einige der schönsten Beispiele.
Die sogenannte Amarnazeit unter König Echnaton (18. Dynastie, um 1353-1336 v. Chr.) brachte mit der Einführung der einzig auf den Sonnengott Aton ausgerichteten Religion nicht nur einen ideologischen Wandel, sondern ließ auch die Kunst neue Wege gehen. Neben einer neuen naturalistischen Formensprache wurden auch neue Konzepte für die Königsplastik entwickelt. Da Echnaton und Nofretete, zusammen mit ihren sechs Töchtern, die einzigen waren, die direkt mit Aton Verbindung aufnehmen konnten, wurden sie zum zentralen Motiv in der Amarnakunst. Mit ihnen fand auch das Element des Gottesopfers prominente Umsetzung in der Kunst, was sich am deutlichsten anhand der in dieser Ausprägung nur für die Amarnazeit belegbaren Statuetten der Königsfamilie beim Opfern festmachen lässt. Der vorliegende Text betrachtet diese Sonderform der ägyptischen Königsplastik etwas näher, stellt ihre hervorstechenden Merkmale vor und vergleicht sie mit der rundplastischen Darstellung des Königs als Opfernder, wie sie in der Vor- und Nachamarnazeit üblich war.