Der Theologe und Kirchenhistoriker Mariano Delgado gibt mit seinem umfangreichen Werk zahlreiche Impulse für eine globalisierte Weltkirche. Wegbegleiter, Schüler, Mitarbeiter und Freunde widmen ihm diese Festschrift zu seinem 65. Geburtstag. Sie umfasst wissenschaftliche Texte zu seinen Schwerpunktthemen Kirchen- und Religionsgeschichte, Theologie der Religionen, interreligiöser Dialog, Interkulturalität, Missionsgeschichte und Missionstheologie der Neuzeit sowie Mystik.
Joachim Negel Livres






Freundschaft
Von der Vielfalt und Tiefe einer Lebensform
Aus verschiedenen Blickwinkeln geht Joachim Negel dem vielschichtigen Thema Freundschaft nach: von den griechischen, judischen, christlichen Hintergrunden uber Brieffreundschaften und geistliche Freundschaften bis hin zu Eros und gott-menschlichen Freundschaften. Dabei entdeckt er gerade in der christlichen Kultur- und Frommigkeitsgeschichte ungeahnte Reichtumer und Schonheiten, aber auch Abgrundigkeiten: das Melancholische und Verwirrende, das Begluckende und Traurige, das Liebestrunkene und Ruhig-Klare, auch das nicht selten Fordernde und Uberfordernde. Es leuchten immer wieder fluchtige Prasenzen eines verloren gegangenen Gottes auf und die Frage, ob und (wenn ja) wie es moglich ist, in postsakularer Zeit auf reflektierte Weise religios zu sein.
Projektion als Inspiration
Versuch einer phänomenologischen Reformulierung des Offenbarungsbegriffs
- 384pages
- 14 heures de lecture
Kugelworte
Ein Grundkurs des Glaubens in 24 Predigten
Das Virus und der liebe Gott
Unzeitgemäße Betrachtungen
"Die Corona-Pandemie ist nicht beendet. Und damit sind auch die Fragen, die dieses epochale Ereignis aufwirft, nicht vom Tisch. Von Anfang an fiel den Kirchen zu dieser Krise wenig ein. Aber auch die Einlassungen von Philosophie und Soziologie waren nur selten erhellend. Dabei bieten biblische, literarische, theologische und philosophische Traditionen eine Fülle von faszinierenden Denkanstößen, wie umzugehen wäre mit der Endlichkeit und Verletzlichkeit menschlichen Lebens. Joachim Negel hebt einige dieser Schätze. Seine Unzeitgemäßen Betrachtungen bieten eine geistlich-intellektuelle »Hausapotheke« für die Herausforderungen, die vor uns liegen." --
Mit Recht gilt der Erste Weltkrieg als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Im Gefolge von vier Kriegsjahren sank im mittel- und osteuropäischen Raum (und weit darüber hinaus) unwiederbringlich eine Welt in Trümmer, die auf den Pfeilern selbstgewissen Standesdenkens und monarchischen Glanzes aufgebaut war. Zusammen mit ihr gingen zahlreiche kulturelle wie religiöse Gewissheiten unter. Wie hat in den Jahren nach dem Krieg die vor allem von deutschen Gelehrten dominierte Theologie hierauf zu antworten versucht? Und: Wurden hier nicht die Grundlagen für eine Theologie der Moderne gelegt, auf denen wir immer noch stehen und die uns insofern weiterhin zu denken geben? Diesen bis in die Gegenwart reichenden Fragen geht der vorliegende Band nach.
Feuerbach weiterdenken
- 502pages
- 18 heures de lecture
Wohl kaum ein kritischer Einwand gegen den biblischen Gottesgedanken besitzt bis heute für die Gebildeten unter seinen Verächtern eine solch schlagende Überzeugungskraft wie der von Ludwig Feuerbach formulierte und später von Marx, Nietzsche und Freud in modifizierter Form übernommene Vorwurf der Projektion. Ist damit hinsichtlich des Gottesgedankens aber schon alles gesagt? Könnte es sich nicht vielleicht gerade umgekehrt verhalten, daß das dezidiert projektive Moment biblischen Gottdenkens auf eine Wirklichkeit verweist, die größer ist als der Mensch selbst?
Figuren der Offenbarung
- 375pages
- 14 heures de lecture
Offenbarung … was ist das? Hat man es hier mit Visionen, Auditionen und Divinationen, also mit unmittelbaren Widerfahrnissen des Heiligen zu tun? Oder verhält es sich nicht eher so, dass die Gegenwart der Gottheit uns immer nur im Spiegel von Sprache und Kultur, Tradition und Reflexion zugänglich wird? Sollte Letzteres zutreffen, muss man freilich zugeben, dass von Gott anders als vermittels menschlichen Zeugnisses nichts gewusst werden kann. Welche Konsequenzen aber hat diese Einsicht für die Theologie insgesamt? Die hier versammelten 'Ökumenischen Beiträge aus dem Theologischen Studienjahr Jerusalem' verfolgen diese Fragen aus der Perspektive der Bibelwissenschaften und der hermeneutischen Religionstheologie; außer Frage steht, dass dabei vom politischen Kontext, in welchem die menschliche Gottrede angesiedelt ist, nicht abstrahiert werden kann. Der Band dokumentiert das vielfältige Themenspektrum und die Diskussionskultur im 'Theologischen Studienjahr Jerusalem', einem seit 1973 bestehenden ökumenischen Ausbildungs- und Forschungsprogramm für deutschsprachige Studierende der Theologie in Jerusalem.
Welt als Gabe
Hermeneutische Grenzgänge zwischen Theologie und Phänomenologie
- 805pages
- 29 heures de lecture
Jerusalem ist durch das Bekenntnis zur Menschwerdung des Logos in einzigartiger Weise Ursprungsort der wohl umfassendsten Zentralperspektive auf Welt, Mensch und Gott. Zugleich ist diese Stadt durch die Geschichte hindurch immer aber auch Inbegriff einer Zersplitterung dieser Zentralperspektive gewesen. So prekär diese Einsicht ist, so bedeutsam ist sie für die Theologie. Denn sie nötigt den Theologen, das Heterogene und Fremde, seinem eigenen Bekenntnis Nicht-Synthetisierbare zu respektieren, ohne doch von der Hoffnung zu lassen, im Anderen könne das Eigenste aufleuchten: Christus, und im Eigenen das Fremde, Verfemte des in Christus offenbar gewordenen Gottes. Um diesen Zusammenhängen näher auf den Grund zu gehen, legt sich eine Form des Denkens nahe, die sich der Phänomenologie verpflichtet weiß und sich deshalb um die Kunst hermeneutischer Vermittlung zwischen den verschiedenen Kulturen und Traditionen, philosophischen wie theologischen Denkstilen bemüht. In drei großen Angängen (Gebet – Offenbarung – Biographie) soll hier eine solche Art existentieller Grenzgängerschaft erprobt werden.
Die letzte Zahl
Eine kulturgeschichtliche Reise von Zürich nach Riga
Zu einer intensiven und zugleich unterhaltsamen Auseinandersetzung mit zahlreichen europäischen Geistesgrößen führt die fast viertausend Kilometer lange Reise von Zürich nach Riga, die ein Bonner Antiquar unternehmen muss. Anlass hierfür ist das Vermächtnis seines Lieblingsonkels, das ihm am Ziel das Vermögen des Verstorbenen verspricht. Natürlich ist das Unternehmen mit Hindernissen gespickt; zudem muss sich der Held mit den Werken von Philosophen, Theologen, Musikern, Malern u.v.m. beschäftigen, um seinem Auftrag nachzukommen. Leider wirft ihm der missgünstige Neffe des Onkels Steine in den Weg … Das vorliegende Buch verknüpft eine Kriminalgeschichte mit sechzehn reich bebilderten Feuilleton-Aufsätzen, die dem Leser auf diese Weise Teile der deutschen Kulturgeschichte anschaulich nahebringen.
