Die Ritter Europas, oft als legendäre Krieger und Kulturbotschafter betrachtet, stehen im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Anhand einer breiten Literaturbasis wird das Wirken der Panzerreiter beleuchtet, die sich neuen, fremden Feinden stellten. Getrieben von religiösem Eifer, politischem Ehrgeiz oder Gier, kreuzten sie nicht nur die Klingen, sondern lernten auch neue Wunder und Ideen kennen, die sie nach Europa zurückbrachten. Die Studie betrachtet verschiedene Disziplinen, die für das Verständnis dieses Aufeinandertreffens entscheidend sind. Viele Ritter waren nicht nur formidable Kämpfer, sondern auch begnadete Literaten, findige Juristen und weitsichtige Realpolitiker, die das Zeitalter prägten. Ihr kulturelles Erbe wurde maßgeblich durch den Kontakt mit anderen Völkern beeinflusst, insbesondere mit jenen, die ihnen ebenbürtige Gegner waren. Der Kontakt, ob friedlich oder gewaltsam, prägte den Weg des europäischen Rittertums. Die Kämpfer beider Seiten inspirierten Lieder und Epen, und ihr Fortleben als Ikonen einer teils glorifizierten Epoche wird ebenso betrachtet wie die realen Ereignisse hinter diesen Texten. Im Fokus steht das reichhaltige Vermächtnis dieser Kriegergemeinschaft, die durch den Kontakt mit dem „Anderen“ zu ihrer Blüte gelangte und bleibenden Nachruhm erlangte.
