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Helmut Utzschneider

    3 mars 1949
    Hosea, Prophet vor dem Ende
    Gottes Vorstellung
    Textwelten
    Michas Reise in die Zeit
    Künder oder Schreiber?
    Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung
    • Bibeltexte deuten lernen - Neue Wege der Exegese - Eine praktische Methodenlehre Den Text in seiner vorliegenden Gestalt zum Sprechen bringen - das ist das vorrangige Ziel der synchronen Bibelexegese. Eine allein historisch-kritisch motivierte Perspektive auf den Text kann zwar den mutmaßlichen Entstehensprozess eines Textes nachvollziehbar machen, wird aber seinem literarisch-poetischen Gehalt nicht gerecht. Eine Auslegung, die sich am Endtext orientiert, nimmt einerseits den Text in seiner Einheit und Eigenheit wahr, andererseits fordert sie die Kreativität der LeserInnen. Die Autoren legen mit ihrem Buch einen neuen Ansatz vor, der synchrone und diachrone Perspektiven der Exegese systematisch aufeinander bezieht und dabei den Text selbst in den Mittelpunkt stellt. Sie veranschaulichen text- und literaturwissenschaftliche Ansätze an zahlreichen Beispielen aus der zeitgenössischen Literatur und machen sie für die Auslegung fruchtbar. Das konkrete Vorgehen wird anhand von ausgewählten Texten der hebräischen Bibel Schritt für Schritt angeleitet. Die klassischen historisch-kritischen Auslegungsschritte werden nicht ausgeblendet, sondern dazu genutzt, die Texte auch als Kunstwerke zu verstehen, die ihre Gestalt und Ausprägung rekonstruierbaren Kontexten verdanken. So wird der Text in seinem Reichtum erschlossen und der Leser, die Leserin befähigt, selbständig Bibeltexte auszulegen - methodisch begründet und damit nachvollziehbar. Eine Bereicherung für alle, die biblische Texte wissenschaftlich lesen und auslegen wollen - in einführenden Proseminaren, im Studium, zur eigenen Examensvorbereitung oder für die berufliche und ehrenamtliche Praxis in Predigt, Unterricht und Bibelarbeit.

      Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung
    • Mit dem Begriff «Schriftprophetie» verbindet man allgemein die Vorstellung, daß die mündlich verkündeten Worte der Propheten des alten Israel von diesen selbst oder ihren Schülern aufgezeichnet wurden. Die These dieser Studie lautet, daß die alttestamentliche Schriftprophetie ein von der Prophetie der «Künder» (M. Buber, K. Koch) grundsätzlich unabhängiges, selbständiges und gleichwohl wesentlich prophetisches Phänomen ist. Dazu wird anhand einer Auslegung von Maleachi 1,6 - 2,9 gezeigt, daß und wie sich die Prophetie der Schreiber in Rezeption, Reflexion und (Weiter-) Bildung schriftlicher Texte ereignet und ausdrückt.

      Künder oder Schreiber?
    • Textwelten

      Studien zur Kulturgeschichte, Anthropologie und Hermeneutik des Alten Testaments

      Biblische Texte konstruieren Sinnwelten und laden ihre Leser und Leserinnen ein, sie zu erkunden, ihr Sinnpotential zu entdecken und sich selbst und ihre Welt neu verstehen zu lernen. Die Texte der Bibel konstituieren aber nicht nur eine literarische Welt, sie partizipieren auch an den lebensweltlichen Voraussetzungen ihrer Produzenten und Adressaten, die sie aufnehmen, reflektieren und neu gestalten. Sie besitzen somit einen doppelten Weltbezug, der Außen- und Innenwelt der Texte zueinander in Beziehung setzt, und entfalten gerade in dieser wechselseitigen Bestimmung ihre Sinnschärfe. Helmut Utzschneider hat in seinen Arbeiten stets ein besonderes Gewicht auf die sorgsame, methodisch kontrollierte Wahrnehmung der alttestamentlichen Textwelten und ihre hermeneutisch verantwortete, theologische Interpretation gelegt. Die hier versammelten Studien vereinen Beiträge zur altisraelitischen Kulturgeschichte, die den Nährboden der alttestamentlichen Literatur bildet, zu kulturhistorischen und sozialethischen Aspekten alttestamentlicher Anthropologie sowie zu einer gegenwärtig verantworteten Hermeneutik des Alten Testaments, die in jüngerer Zeit im Zusammenhang mit verschiedenen Übersetzungen des Alten Testaments ins Deutsche (Septuaginta Deutsch, Lutherbibel) wieder neu diskutiert worden ist. Abgerundet wird der Band durch zwei exegetische Fallstudien zu den Gottes- und Heiligtumskonzepten im Buch Exodus.

      Textwelten
    • Gottes Vorstellung

      Untersuchungen zur literarischen Ästhetik und ästhetischen Theologie des Alten Testaments

      • 368pages
      • 13 heures de lecture

      Glaube und Religion drücken sich nicht nur im Reden, Handeln und Argumentieren aus, sondern realisieren sich auch „ästhetisch“, in sinnlicher Wahrnehmung, in Imaginationen und Inszenierungen. In der Bibelwissenschaft ist diese Ästhetik des Glaubens vor allem über das Verständnis der Bibel als Literatur vermittelt. Es geht um die Möglichkeit, Gott in der Vermittlung durch die biblische Literatur wahrzunehmen. Utzschneider greift dazu Impulse aus der Literaturwissenschaft, vor allem aus der Rezeptionsästhetik auf. Er zeigt z. B., dass die Redetexte der alttestamentlichen Prophetie szenisch und dramaturgisch angelegt sind und dabei mit der sinnlichen Vorstellungskraft der Leserinnen und Leser rechnen. Abschließend benennt er Elemente einer ästhetischen Theologie des Alten Testaments, die die „Vorstellung Gottes“ von den biblischen Textgestalten her entwickelt.

      Gottes Vorstellung
    • Der Kommentar umfasst den zweiten Teil des Exodusbuches, Ex 15,22-40,38. Er legt den überlieferten hebräischen Text in synchroner Perspektive literarisch und theologisch aus. In Ex 15-18 wird das Gottesverhältnis Israels als Konflikt und Bewährung beschrieben. Am Sinai kommt JHWH seinem Volk in der Tora und im Heiligtum so nahe, dass er sich in seinem Gnadenwillen selbst überwindet. Diachron werden die Vorgänger-Kompositionen rekonstruiert. Die älteste Erzählung handelt von der Konstitution Israels als Republik mit Dekalog und Bundesbuch als Verfassung. Die Deuteronomisten passen diese Erzählung ihren Gesetzen an, die Priester-Komposition entwirft ein vom Volk gestiftetes Heiligtum. Am Ende erscheint Israel als differenziertes Gemeinwesen, das auf den Säulen Gesetz und Heiligtum ruht. Synthesen reflektieren jeweils das Verhältnis der beiden Auslegungsweisen.

      Exodus 16-40