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F. Denom

    Acht Uhr Sechsundvierzig
    Julie Faun
    10 Etüden Übungen Versuche ...
    Cruising
    • Cruising

      Die Imponderabilien des sechsten Tages

      Was wäre.. wenn Männer offiziell dazu verpflichtet wären, das zu tun, was sie immer schon getan haben: für sich werben, ein Image aufbauen, sich wichtig und unentbehrlich fühlen, aber nichts Anständiges zuwege bringen? Oder in anderen Worten: Cruising ist eine Geschichte aus dem Leben eines Mannes, dessen größtes Problem ungelöst bleibt, der am Ende nicht viel schlauer als am Anfang.. Was heißt hier schon viel? Einfach nur schlauer hätte durchaus gereicht.

      Cruising
    • Nach dem ersten Abenteuer von Julie Faun nun 10 Etüden Übungen Versuche ... Wie bitte? - Etüden? Übungen? Versuche? Hat man doch ein weiteres Abenteuer von diesem außergewöhnlichen Mädchen als zweites Buch nicht nur erwartet, sondern von F. Denom sogar gefordert. Und nun, nun soll man sich mit Lernstückchen zufriedengeben? Aber sogleich bei der ersten Etüde, verlorenes bild, wird man eines Besseren belehrt. Der Leser wird eingefangen von F. Denoms Gedanken- und Wortexperimenten, die einen lachen, schlucken, Bilder in sich entstehen, sich freuen und verwirrt sein lassen, aber einem niemals die Freiheit zur eigenen Phantasie rauben. Nein, es sind wahrlich keine Übungen, keine Versuche, wie uns der Buchtitel suggerieren will, sondern es sind literarische Köstlichkeiten, die uns zwingen unser Denken zu überdenken, die uns helfen unsere Sichtweisen zu durchschauen, die uns anstoßen unsere Standpunkte zu hinterfragen – uns aber niemals im Stich lassen. Es sind 10 kürzere und längere Kostbarkeiten, in denen sich F. Denom souverän dem Zeitgeist zu widersetzen weiß und, wie in Julie Faun, eine Haltung zum Ausdruck bringt, die wir uns für ein jedes Buch wünschen: eine tiefe Verbeugung vor dem Leben.

      10 Etüden Übungen Versuche ...
    • Julie Faun

      Die Entdeckung der Schalabelle

      Wundervoll ärgerlich und phantastisch verwirrend ist dieser erste Wurf von F. Denom. Ärgerlich, weil er in einer Zukunft spielt, die mehr von der Gegenwart in sich trägt als einem lieb ist, denn trotz einiger technischer und sozialer Errungenschaften sind unsere Unzulänglichkeiten und Probleme die gleichen geblieben. Zielsicher und mit scharfem Humor hält uns F. Denom einen kristallklaren Spiegel vor. Verwirrend, weil sich F. Denom nicht davor scheut, alle gängigen Erzählformen zu missachten und dem Leser sogar die längst vergangene Orthographie des Dudens von 1980 zuzumuten. Eine Zumutung? Ein Kunstgriff, mit dem F. Denom die Gegenwart in die Klammer zwischen einem Noch-Nicht und einem Bereits-Vergangenen gesetzt hat und dem Leser deutlicher vor Augen führt, dass trotz aller Anstrengungen das meiste sicherlich so bleibt wie es war. Man sollte aber nicht verzagen, sondern frohen Mutes diese Geschichte über ein zwölfjähriges Mädchen goutieren, das es sich in den Kopf gesetzt hat, den Tod ihrer Eltern aufzuklären und dabei das Rätsel der Tellertode löst. Julie Faun, ein Name, den man sich merken muss. Es wird hoffentlich nicht ihr einziges Abenteuer bleiben. Es darf nicht ihr einziges Abenteuer bleiben. F. Denom, wann erscheint Julies nächstes Abenteuer?

      Julie Faun
    • Acht Uhr Sechsundvierzig

      Inanspruchnahme der Zeit, Vorlage für eine Improvisation

      9-11 Darf aus einer Katastrophe heraus eine Utopie erdacht werden? So fragt F. Denom selbst und beantwortet diese Frage mit einem bedrückenden und zugleich hoffnungsvollen Stück, das sich jeder Kategorisierung zu widersetzen weiß. Er selbst nennt es ein Lesespiel, das dem Leser nichts erläutern muss, da es sich in dessen Phantasie wie von selbst realisiert. Es ist ein Monolog, ein gerahmter Monolog, ein Mosaik, zusammengefügt aus den Erinnerungsfetzen eines jungen Mannes, der bereit ist das Ritual zum Gedenktag zu vollziehen, einen Basejump vom Dach der Hochwelt, einem Lebenshaus, einem eigenständigen Staat im amerikanischen Staatenbund - einem siebeneckigen Wolkenkratzer, erbaut auf Ground Zero, der Hölle. Es ist der 11. September 2227. Es ist diesem wie aus Meteoritensplittern komponierten, es sei mir der Begriff gestattet, Gedankenspiel zu wünschen, dass es eine Bühne findet, sei es im Leser, im Lautsprecher eines Radios oder in einem Theater.

      Acht Uhr Sechsundvierzig