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Siegfried Burghardt

    Im Westen war die Sonnenseite
    Drei Lorbasse und ein Marjellchen
    Die Masurin Caroline
    • Die Masurin Caroline

      Landleben unter Kaiser, Kanzlern und Kriegstreibern

      5,0(1)Évaluer

      Drei Staatsformen, zwei Weltkriege – ein bewegtes Leben Caroline wird Ende des 19. Jahrhunderts als älteste Tochter eines Bauern in Masuren geboren. Die begabte Schülerin muss sich in einem chaotischen Schulsystem mit Sprachbarrieren beweisen, macht jedoch die bittere Erfahrung, dass ihr als Mädchen eine höhere Bildung verwehrt bleibt. Früh bereits daran gewöhnt Verantwortung zu übernehmen, heiratet die selbstbewusste junge Frau und gründet eine Familie. Die Härten des Bauernalltags mit hoher Kindersterblichkeit und Armut bestimmen Carolines Leben und die Arbeit auf dem Hof füllt ihre Zeit aus. Als ihr Mann Wilhelm im Ersten Weltkrieg eingezogen wird, flieht sie mit der Familie vor den Russen. Nach Ende der Besetzung findet sie eine Schneise der Verwüstung vor. Die Ernten sind vernichtet. Doch Caroline will ihr Schicksal nicht einfach so hinnehmen. Auch ohne ihren Mann gelingt es ihr, die Familie durchzubringen. „Das Porträt einer klugen und selbstbewussten Frau, die für die damalige Zeit erstaunlich emanzipiert denkt. Anhand ihrer Lebensgeschichte spannt der Autor einen großen historischen Bogen und lässt für den Leser die politisch hochbrisante Zeit zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik und Drittem Reich lebendig werden.“

      Die Masurin Caroline
    • KlappentextDie bogenförmig nach oben ragenden Eckzähne des Keilers wirkten so bedrohlich, dass sie Todesängste erlitten. Die Ecke der Eisscholle brach ab und Siggi rutschte ins eiskalte Wasser. Es war eine wahre Wonne, trotz der bissigen Kälte, rasant über das Eis zu gleiten. Sie wurden auf den Leiterwagen gehoben und genossen die Heimfahrt im duftenden Heu. Mit ihren Flugkünsten entfachten die Gaukler unter den Vögeln die Entdeckerfreude der Kinder. Diese Sätze aus den Erzählungen über faszinierende Erlebnisse selbständiger Kinder in Masuren verdeutlichen bereits, dass die „Lorbasse“ im Zweiten Weltkrieg ein weites Spektrum ihrer Gefühle durchlebten. Bei ihren Naturabenteuern waren sie sensibel gegenüber den Naturgeschöpfen und verhielten sie sich mutig in bedrohlichen Situationen und bei riskanten Spielen. Der Inhalt der komplexen natur- und historisch bezogenen und fundierten Texte regt nicht nur zum Nachdenken und Hinterfragen an, er fesselt und verleiht den Erzählungen einen besonderen masurischen Charme. Unterschwellig werden tiefere Werte wie Naturverbundenheit und Achtung vor der Natur vermittelt. So wird jeder, nicht nur junge Leser, etwas für sich persönlich daraus mitnehmen können.

      Drei Lorbasse und ein Marjellchen
    • Im Westen war die Sonnenseite

      Flucht zwischen zwei Fronten

      Masuren 1944. Als der Vater an der russischen Front als vermisst gemeldet wird, flüchtet Siegfrieds Mutter mit ihm und seinen drei Geschwistern westwärts. Ihr Weg führt über Pommern und Brandenburg, bis sie im März 1945 in den Großraum Hannover gelangen. Dort erlebt Siegfried als Elfjähriger den Einmarsch der alliierten Soldaten. Doch nach dem Ende der Flucht warten neue Herausforderungen auf ihn. „Authentisch beschreibt der Autor die letzten Monate des Krieges, die Flucht und das Leben danach, wie er es als Junge erlebt und empfunden hat. Dabei liegt der Fokus nicht allein auf der Flucht, sondern gleichermaßen auf der Schilderung der Anpassungsversuche und Überlebensstrategien eines Flüchtlings in den Notjahren nach dem Krieg.“

      Im Westen war die Sonnenseite