Maria Jakobs Livres






Handbook of writing and text production
- 435pages
- 16 heures de lecture
Writing matters, and so does research into real-life writing. The shift from an industrial to an information society has increased the importance of writing and text production in education, in everyday life and in more and more professions in the fields of economics and politics, science and technology, culture and media. Through writing, we build up organizations and social networks, develop projects, inform colleagues and customers, and generate the basis for decisions. The quality of writing is decisive for social resonance and professional success. This ubiquitous real-life writing is what the present handbook is about. The de Gruyter Handbook of Writing and Text Production brings together and systematizes state-of-the-art research. The volume contains five sections, focussing on (I) the theory and methodology of writing and text production research, as well as on problem-oriented and problem-solving approaches related to (II) authors, (III) modes and media, (IV) genres, and (V) domains of writing and text production. Throughout the 21 chapters, exemplary research projects illustrate the theoretical perspectives from globally relevant research spaces and traditions. Both established and future scholars can benefit from the handbook’s fresh approach to writing in the context of multimodal, multi-semiotic text production.
Schreiben gehört zum Alltag der meisten Berufe. PR-Manager schreiben Konzepte, Hochschullehrer schreiben Gutachten, Journalisten schreiben Artikel, Ingenieure schreiben Berichte. Die Bandbreite beruflichen Schreibens ist groß, sie wird in der Forschung bisher kaum wahrgenommen. Das Buch gibt einen Überblick zu Fragen, Methoden und empirischen Befunden der in Deutschland noch jungen Forschungsdisziplin „Schreiben am Arbeitsplatz“. Anhand von Fallstudien in verschiedenen Berufskontexten und -gruppen werden Strategien und Verfahren des adressaten- und mediengerechten Formulierens, Rahmenbedingungen des Schreibens im Beruf sowie Fragen der Vermittlung berufsspezifischer Schreibkompetenzen diskutiert.
AuszugAnfang der 1990-Jahre entwickelten Vertreter kirchlicher und staatlicher Schulbehörden im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz das Projekt Compassion – ein Projekt, das Schülerinnen und Schüler mit Lebenswirklichkeiten in Kontakt bringt, in denen Menschen auf mitmenschliche Hilfe angewiesen sind und denen sie in der Regel weder in der Schule noch im Elternhaus begegnen. Compassion, verstanden als Mitleidenschaft, als Fähigkeit, fremdes Leiden anzusehen und als existenzielle Herausforderung für sich selbst zu begreifen, ohne sich dabei die Frage stellen zu müssen, was man denn nun selbst davon habe1, wurde zu einem herausragenden Markenzeichen der Schulstiftung Freiburg. Inzwischen hat es sich längst auch an staatlichen Gymnasien erfolgreich etabliert. Die in der Reihe Handreichung für allgemein bildende Gymnasien erscheinende, 72-seitige Publikation Compassion – Soziales Lernen durch Erfahrung dokumentiert unterschiedliche Ausprägungen des Compassion-Projekts und des Sozialen Lernens an allgemein bildenden Gymnasien von der Jahrgangsstufe 6 bis hin zur Oberstufe. Bewusst setzt die Publikation bei der Schülerperspektive an: Swenja Gatter und Jonas Klesel reflektieren eindrucksvoll ihre Erfahrungen im Umgang mit alten, hilfebedürftigen Menschen. Sie unterstreichen damit, warum Compassion, warum Soziales Lernen einen Mehrwert schulischen Lernens beinhaltet. Vor diesem Hintergrund erschließen sich alle nachfolgenden Beiträge: Stefan Gönnheimer skizziert sowohl die Genese des Projekts als auch seine jüngste Akzentuierung in Richtung politische Bildung; drei Kolleginnen und Kollegen dokumentieren ihre schulspezifisches Modelle: Daniel Mark für das Mädchengymnasium St. Ursula, eine Schule der Schulstiftung Freiburg und damit in kirchlicher Trägerschaft, Bernhard Oßwald für das Bildungszentrum Markdorf, eine Schule im eher ländlichen Raum, und Marianne Lerbs für das Rotteckgymnasium, eine Freiburger Stadtschule; Anja Rieger weist mit dem Modell Compassion im Seminarfach einen Weg für Schulen, an denen das Projekt keine breite Basis im Sinne eines jahrgangsverpflichtenden Projekts findet; darüber hinaus verdeutlicht exemplarisch das von Bernhard Oßwald vorgestellte Sozialcurriculm, dass es sinnvoll ist, Soziales Lernen mit einem durchdachten Konzept von der Unterstufe bis zur Oberstufe zu implementieren. Auch das letzte Wort haben die Jugendlichen: Sofi Schilow und Felicitas Enders fassen ihre Praktikumserfahrungen zusammen. Die Beiträge dokumentieren nicht nur die jeweiligen Projekte, sie enthalten auch zahlreiche konkrete Materialien zur praktischen Umsetzung und Gestaltung – von der Beantragung in der Gesamtlehrer- und Schulkonferenz, über die Jahresplanung und konkreten Anschreiben z. B. an Eltern und Einrichtungen bis hin zur Gestaltung von Vor- und Nachbereitungstagen mit den Schülerinnen und Schülern, in denen auch eine theologische und spirituelle Verankerung von Compassion sichtbar wird. Die Materialien sind leicht auf andere Schulsituationen übertragbar und bieten all denen eine praktische Unterstützung, die sich entschließen, das Projekt Compassion auch an der eigenen Schule einzurichten.
Textproduktion
- 309pages
- 11 heures de lecture
Die «Elektronisierung» der Kommunikation hat zu einer neuen Ära der Schriftlichkeit geführt. Noch nie wurde so viel geschrieben wie heute. Der Band diskutiert aus verschiedenen Perspektiven die Auswirkungen veränderter Produktionsbedingungen auf das Verfassen von Texten. Teil 1 ist Hypertext als einer neuen Darstellungs- und Produktionsform gewidmet. Teil 2 greift zwei Aspekte des Textproduzierens auf, die im Kontext elektronischer Medien an Bedeutung gewinnen: kooperatives Schreiben und das Visualisieren von Inhalten. Teil 3 enthält Beiträge zu domänenspezifischen Formen des Textproduzierens. So werden einerseits Kommunikationstechnologien abhängig von ihrem sozialen Einsatzbereich unterschiedlich genutzt. Andererseits prägen sie Arbeits- und Kommunikationsabläufe in spezifischer Weise.
Alter und Technik
- 110pages
- 4 heures de lecture
Schreiben ist eine Kernkompetenz beruflichen Handelns. Die Standardisierung von Arbeitsabläufen, das interne Wissensmanagement in Unternehmen wie auch die weitreichende Etablierung elektronischer, schriftbasierter Medien im Arbeitsalltag haben die Qualität und den Anteil beruflicher Schreibprozesse verändert. Bis heute ist das berufliche Schreiben wenig erforscht, es fehlen Konzepte für die Aus- und Weiterbildung, die sich an den professionellen, vielfach heterogenen Anforderungen der Arbeitswelt orientieren. Der Band liefert Einblick in aktuelle Projekte und Studien, die sich auf unterschiedliche Weise der Analyse und Vermittlung beruflicher Schreibkompetenzen in Berufsschule, Fachhochschule und Universität sowie Weiter- und Fortbildung widmen.