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Sebastian Elsbach

    Konsens und Konflikt
    Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    Schwarz-Rot-Gold - das Reichsbanner im Kampf um die Weimarer Republik
    Eiserne Front
    • Eiserne Front

      Abwehrbündnis gegen Rechts 1931 bis 1933

      Eiserne Front
    • Schwarz-Rot-Gold waren nicht nur die Farben der Paulskirche und der Weimarer Nationalversammlung, sondern auch die des 1924 gegründeten Reichsbanners. In ihrem Kampf um die Weimarer Republik reihten sich die Mitglieder der Republikschutzorganisation in deutsche Freiheitstraditionen ein. Parlamentarische Demokratie war in den Augen der Reichsbanner-Männer die Bedingung, dass Deutschland in Frieden und Freiheit werde leben können. Mitglieder des Reichsbanners erklärten sich bereit, die Republik gegen ihre Feinde notfalls auch mit Gewalt zu verteidigen. Vor allem versuchten sie jedoch, mit zivilen Mitteln für den Erhalt der Demokratie einzutreten. Monarchisten wurden ebenso abgelehnt wie die schrankenlose Demagogie der Kommunisten. Der Aufstieg der Nationalsozialisten wurde als elementare Gefahr nicht nur für die jüdischen, sondern für alle deutschen Staatsbürger erkannt und entschieden bekämpft. Die Frage, warum die Reichsbanner-Männer 1933 dennoch unterlagen, versucht die Studie zu beantworten.

      Schwarz-Rot-Gold - das Reichsbanner im Kampf um die Weimarer Republik
    • Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

      Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik

      Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 auf überparteilicher Basis als Veteranen- und Wehrverband gegründet. Es fanden sich darin Anhänger der SPD, DDP und des Zentrums sowie zahlreiche Parteilose zusammen, die sich gemeinsam für den Schutz der Weimarer Republik einsetzen wollten. Die Bedeutung des Reichsbanners für die Gesamtgeschichte der Weimarer Republik wurde bislang nur in Ansätzen diskutiert. Dabei waren hier weit mehr Männer organisiert, als in allen anderen Wehrverbänden zusammengenommen; zumal die Republikaner mit ihrem Saalschutz einen wesentlichen Beitrag für das Funktionieren einer demokratischen Zivilgesellschaft leisteten. Bis in die finalen Monate der Republik war das Reichsbanner die stärkste (und letzte) Bastion der Demokratie: Weit über 150 Mitglieder und Gegner starben bei den bewaffneten Straßenkämpfen, die vor allem mit der SA ausgefochten wurden. Sebastian Elsbach zeichnet die Leistungen des Reichsbanners für die Republik nach – und zeigt, weshalb die Nationalsozialisten 1933 dennoch die Macht an sich reißen konnten.

      Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
    • Konsens und Konflikt

      Demokratische Transformation in der Weimarer und Bonner Republik

      Mit dem Schlagwort der „Weimarer Verhältnisse“ verbindet man auch heute noch eine Zeit des Chaos und der Gewalt, die scheinbar zwangsläufig in den Nationalsozialismus mündete. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zeigen, wie sehr Deutschlands erste Demokratie eine Phase des institutionellen Umbruchs war: Ihre Konflikte waren Ausdruck tiefgreifender Transformationsprozesse, die alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfassten – nicht nur in Parteien und Parlamenten, sondern auch in Universitäten, Schulen, Kirchen und sogar auf der Straße wurde miteinander gerungen. Nach dem Zusammenbruch alter Gewissheiten musste ein neuer demokratischer Konsens gefunden werden, was nur selten gelang. Dennoch wurden in dieser Zeit durchaus Fortschritte erzielt, die die Grundlage für ähnliche Transformationsprozesse in der frühen Bonner Republik bildeten. Auch Deutschlands zweite Demokratie war in ihren Anfängen keine konfliktfreie Zeit, konnte aber auf den Erfahrungen aus der Weimarer Republik aufbauen.

      Konsens und Konflikt