Thomas F. Rohwer Ordre des livres

Heinz Guderian (1888-1954) gilt als einer der »Erfinder der deutschen Panzerwaffe«. 1937 veröffentlichte er das Standardwerk »Achtung - Panzer!« über Entwicklung und Einsatz von Panzern an der Westfront in Frankreich während des 1.Weltkriegs. 1938 wurde er Chef der Panzertruppe. Ab 1939 kommandierte er ein Panzerkorps bei den deutschen Überfällen auf Polen, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und die Sowjetunion. Er zerstritt sich mehrfach mit Adolf Hitler über den Feldzug in der Sowjetunion, ließ sich aber immer wieder auf wichtige Kommandoposten zurückholen. 1944 wurde er Generalstabschef des Heeres. In »Achtung - Panzer!« schildert er zunächst detailliert die Einführung der ersten Panzerwagen (»Tanks«) durch England und Frankreich und die Schwierigkeiten, für diese neue Waffe passende Einsatztaktiken zu entwickeln. Weiter beschreibt er die von ihm gesehenen nötigen taktischen und strategischen Schlussfolgerungen sowie den zunächst heimlichen Aufbau einer neuen deutschen Panzerwaffe seit 1923 und dann nach Wiedererlangen der deutschen »Wehrhohheit« im Jahr 1936. Vollständige neugesetzte und editierte Neuausgabe des Originals von 1937 im Rahmen der »Grünen Reihe« der MARITIMEN BIBLIOTHEK. (Kein Reprint einer alten Frakturschrift-Ausgabe!) Mit zahlreichen Abbildungen und Karten.

Das Versepos schildert das Leben der bürgerlichen Familie von Luise, der Tochter eines Dorfpfarrers im Holstein des späten 18. Jahrhunderts. In drei Idyllen wird Luises 18. Geburtstag und ihre Begegnung mit dem Theologiestudenten Walter thematisiert. Der zweite Teil zeigt Walter als Pfarrer und Luises Verlobten, während der letzte Teil die Hochzeit der beiden beschreibt. Verfasst in ungereimten Hexametern, bietet das Werk eine detailreiche Darstellung der damaligen Lebensumstände und ist eine bedeutende literarische Leistung von Johann Heinrich Voß.

Der Bericht von Fregattenkapitän Ssemenow bietet eine detaillierte Schilderung der Seeschlacht bei Tsushima, in der er als Teil des Stabes von Vizeadmiral Roschestwenski an Bord des Flaggschiffs »Knyaz Suvorov« diente. Die Neuausgabe beleuchtet nicht nur die strategischen Entscheidungen und militärischen Taktiken, sondern auch die persönlichen Erlebnisse und Eindrücke des Autors während dieser entscheidenden Auseinandersetzung im Russisch-Japanischen Krieg.

Der Bericht von Theodor Fontane über den Schleswig-Holsteinischen Krieg von 1864 bietet eine detaillierte Analyse des Konflikts zwischen Preußen, Österreich und Dänemark. In dieser vollständig bearbeiteten Neuausgabe werden historische Ereignisse und militärische Strategien anschaulich dargestellt, ergänzt durch Fontanes persönliche Beobachtungen und Reflexionen. Der Autor beleuchtet die politischen Hintergründe und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Krieges, wodurch ein umfassendes Bild dieser entscheidenden Phase der deutschen Geschichte entsteht.

Die Neuausgabe von Admiral Scheers Werk bietet eine detaillierte Analyse der Hochseeflotte im Ersten Weltkrieg. Besonders im Fokus stehen die Skagerrakschlacht sowie die Strategien des U-Boot- und Luftschiff-Kriegs gegen England. Scheer, als einer der führenden Marineoffiziere, beleuchtet nicht nur militärische Taktiken, sondern vermittelt auch persönliche Einblicke in die Herausforderungen und Entscheidungen der deutschen Marine während des Konflikts.

Der Bericht von August v. Gagern bietet eine detaillierte Analyse des gescheiterten Angriffs der schleswig-holsteinischen Armee auf das dänisch besetzte Friedrichstadt im Jahr 1850. Er beleuchtet strategische Fehler, militärische Taktiken und die Herausforderungen, denen die Belagerungstruppen gegenüberstanden. Gagern reflektiert über die politischen und militärischen Umstände der Zeit und bietet wertvolle Einblicke in die Konflikte des Deutschen Krieges sowie die Dynamik zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark.

Die Neuausgabe von "Hamburgische Geschichten und Sagen" bietet eine umfassende Sammlung von Erzählungen und Legenden, die das kulturelle Erbe Hamburgs widerspiegeln. Ursprünglich 1854 von Otto Adalbert Beneke zusammengestellt, präsentiert das Werk faszinierende Einblicke in die Geschichte und Folklore der Stadt. Die sorgfältige Bearbeitung der Texte sorgt dafür, dass die Geschichten sowohl für historische Interessierte als auch für Liebhaber regionaler Erzählungen zugänglich und ansprechend sind.

Gesammelte vollständige Neuausgabe der Artikel und amtlichen Berichte über die Schlacht bei Idstedt am 24. und 25. Jul 1850 und der Gefechte von Friedrichstadt und Missunde 1850 aus den Ausgaben Juli, August, September, November und Dezember 1851 der „Beihefte“ zum Preußischen „Militair-Wochenblatt“, sowie weitere Texte zur Neuorganisation der Schleswig-Holsteinischen Armee durch General von Willisen im Jahr 1850. Vollständige, ungekürzte gesammelte Neuausgabe (kein Reprint in Frakturschrift), mit ergänzenden Texten und zahlreichen erklärenden Fußnoten.

PROF. DR. ERNST DEECKE (*1805, †1862) war ein Lübecker Lehrer und Geschichtsforscher. Er unterrichtete an der Bürgerschule, dem Realzweig des Katharineums in Lübeck. 1848 wurde er Abgesandter der Freien und Hansestadt Lübeck in der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche. Er war Mitglied der rechtskonservativen Casino-Fraktion. 1852 veröffentlichte Deecke eine Sammlung von 208 aus dem Mittelalter und der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammenden lübischen Geschichten und Sagen. Zu diesen Geschichten gehören auch solche über berühmte Figuren aus der Lübecker Geschichte der Hansezeit, wie den als Ketzer hingerichteten Bürgermeister Jürgen Wullenweber oder den Lübecker Heerführer Marx Meier, über Piraten und Aberglauben. Ungekürzte editierte und mit Erläuterungen ergänzte Neuausgabe.

Gerhard Rohlfs (*1831), Sohn eines Landarztes in Bremen-Vegesack, führte schon in jungen Jahren ein aufregendes Leben. Mit 15 Jahren floh er vom ungeliebten Gymnasium in Osnabrück und versuchte, in Amsterdam als Schiffsjunge anzuheuern, was seine Mutter jedoch verhinderte. Er wechselte mehrfach die Schulen, schloss jedoch keine ab. 1847 trat er in das BREMISCHE FÜSILIER-BATAILLON ein und diente als Unteroffizier in der Schleswig-Holsteinischen Armee, wo er an der Schlacht von Idstedt (1850) teilnahm. Nach der Niederlage musste er die Armee verlassen und studierte einige Semester Medizin in Heidelberg, Würzburg und Göttingen. 1854 trat er als einfacher Soldat in das österreichische Heer ein, desertierte jedoch bald. Nach seiner Festnahme und Degradierung desertierte er erneut und trat 1856 in die Französische Fremdenlegion ein, wo er in Nordafrika und im 2. Italienischen Unabhängigkeitskrieg kämpfte. In Algerien erlernte er Arabisch und wurde ehrenvoll aus der Legion entlassen. 1861 ging er nach Marokko und wurde oberster Militärarzt des marokkanischen Heeres. Sein Wunsch, Afrika vom Mittelmeer bis zum Golf von Guinea zu bereisen, begleitete ihn fortan. Rohlfs unternahm zahlreiche Reisen in Afrika, über die er in mehreren erfolgreichen Büchern berichtete. Als erster Europäer durchquerte er die Sahara von Norden nach Süden und nahm 1869 an einer englischen Strafexpedition gegen den König von Abessinien teil. 1880-81 bereiste er