Der Aufsatz behandelt den Strukturwandel der Kunst im Kontext technischer Reproduzierbarkeit, insbesondere durch Fotografie und Film. Walter Benjamin analysiert den Verlust der Aura traditioneller Kunstwerke und argumentiert, dass neue Medien die gesellschaftliche Rolle der Kunst grundlegend verändern. Er betrachtet den Verfall der Aura als charakteristisch für die Moderne und sieht in seinem Werk einen Beitrag zur materialistischen Kunsttheorie. Der Aufsatz gilt als eine der einflussreichsten Schriften Benjamins und hat weitreichende Diskussionen über die Philosophie des Bildes angestoßen.
Lerui Liang Livres



Die Analyse der Noemata-Lehre in Husserls "Ideen I" steht im Mittelpunkt dieser Studienarbeit. Es werden die unterschiedlichen Interpretationsansätze sowie deren Bedeutung für Husserls Philosophie und die Intentionalitätslehre untersucht. Die zentrale Fragestellung dreht sich um die Einordnung des Noema als Bedeutungsentität oder Sinngegenstand. Ziel ist es, die Rolle und das Gewicht dieser Lehre innerhalb von Husserls Werk zu klären und die damit verbundenen Interpretationsprobleme herauszuarbeiten.
Die Arbeit setzt sich die Aufgabe, zwei scheinbare Unstimmigkeiten in Cassirers Philosophie der symbolischen Formen aus der Sicht Cassirers zu erklären und aufzulösen. Die erste Unstimmigkeit liegt darin, dass Cassirer einerseits behauptet, dass sich die symbolischen Formen (Mythos, Sprache, Wissenschaft) strukturell voneinander unterscheiden und weder aufeinander noch auf ein Drittes reduziert werden können, und dass er anderseits die These vertritt, der gemeinsame „Mutterboden“, aus dem sich alle symbolischen Formen im Verlauf ihrer historischen Entwicklung herausgelöst haben, sei der Mythos; die zweite Unstimmigkeit darin, dass die Vielfalt der symbolischen Formen nicht mit der Einheit des Geistes vereinbar ist, obwohl Cassirer auf die Behauptung des Bestehens einer solchen Einheit angesichts der von ihm diagnostizierten zeitgenössischen „Krise des Menschen“ besonderen Wert legt.