J. K. Rowling has studied Classics (/Greek and Roman Studies) and this is a short essay on two ancient motifs of "Harry Potter" The motif of the anti-philosopher - referring to Plato's "Phaedo" (the body-loving soul and the fear of death) - and the motif of the whole - referring to Plutarch's "On the Soul" -, that are also two well-known motifs in the Freemasonry of Albert Pike (called Plato "the greatest of human Revealers") and Albert Mackey (treats Plutarch's text as "too interesting to Freemasons to be omitted"). Note that the author is a non-native English speaker and the priority of the essay is the conveying of ideas - not proper English.
Goethes "Faust"-Dichtung betrachtet als Eingeweihten-Drama im Sinne der Freimaurerei und der antiken Priesterkulte. Eine neue Stufe der Goetheforschung?
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Die Analyse beleuchtet die versteckten freimaurerischen Botschaften in Goethes "Faust", die trotz intensiver Studien weitgehend unentdeckt blieben. Im Gegensatz zu Mozarts "Zauberflöte", deren Geheimnisse allgemein bekannt sind, bleibt der tiefere Sinn von Goethes Werk ein Rätsel. Goethe selbst deutete auf diese verborgenen Bedeutungen hin und zog Parallelen zu Mozarts Komposition. Die Untersuchung legt dar, wie diese beiden Meisterwerke miteinander verknüpft sind und welche Bedeutung die Freimaurerei für ihre Inhalte hat.
Eine Annäherung über die noch weitgehend verkannte Kultur der Mysterien
Die Analyse beleuchtet die oft übersehene Rolle der Mysterien in Goethes "Faust"-Dichtung und deren Einfluss auf die Charakterentwicklung und Handlung. Der Aufsatz stellt eine Parallele zu Jan Assmanns Untersuchung der Mysterienkultur des 18. Jahrhunderts her, die auch die "Zauberflöte" betrifft. Es wird argumentiert, dass die Mysterienbilder entscheidend für die Struktur von "Faust" sind, ähnlich wie bei der "Zauberflöte". Zudem wird Goethes eigenes Bewusstsein für den tieferen Sinn seiner Werke und deren Verknüpfung mit Mozarts Oper thematisiert.
Ein kleiner Beitrag zur Mysterienkultur in Goethes "Faust"-Dichtung und der Weimarer Klassik
Es liegt im Wesen der Mysterien begründet, sich der Öffentlichkeit zu entziehen. So scheint sich die Mysterienkultur der „Faust“-Dichtung sogar vor den achtsamen Augen der Literaturwissenschaft im Wesentlichen entzogen zu haben. Doch während Goethe die Mysterieninhalte in seinem „Faust“ verschleierte, findet sich bei seinem Dichterfreund Schiller eine ganz offene Behandlung der Mysterien. In Schillers Ballade „Das verschleierte Bild zu Sais“ geht es um einen jungen Priesterlehrling, welcher den Schleier von der Statue der im Tempel zu Sais verehrten Isis heben möchte, um die „Wahrheit“ zu „schauen“. Die Schau (auch „Epoptie“ genannt) der Gottheit, beziehungsweise Wahrheit, ist in den Mysterien eine zentrale Vorstellung, die mit der höchsten Einweihungsstufe verbunden ist. Es ist das gleiche Mysterienmotiv, dem Doktor Faust am Ende seines Weges durch die zwei Teile der „Faust“-Dichtung in Form der mystischen Gestalt der Mater Gloriosa begegnet, der „Himmelskönigin“ deren „Geheimniß“ Faust „schauen“ möchte. Die mystisch-göttliche Erscheinung der Mater Gloriosa bildet das krönende Schlussbild für den Einweihungsweg in die Mysterien, der bereits in „Faust I“ mit den ersten Szenen von Doktor Faust begann. Über die offene Behandlung der Mysterien bei Schiller lassen sich Motive und Vorstellungen der Mysterienkultur in Goethes „Faust“-Dichtung anschaulich verdeutlichen. Darüber hinaus werden konkrete antike Quellen herangezogen, welche die Einweihung in die Mysterien beschreiben und für das Mysterienverständnis der Weimarer Klassik maßgeblich waren, wie beispielsweise Apuleius' Erzählung „Der goldene Esel“, in welcher der Held der Geschichte die Göttin Isis schauen darf, nachdem er sie als „Königin des Himmels“ angerufen und zu ihr gebetet hatte. Auf diesem Wege soll ein kleiner Beitrag geschaffen werden, um den großen Einfluss der Mysterienkultur für das wohl bedeutendste Werk der deutschen Literatur, Goethes „Faust“-Dichtung, zu verdeutlichen, und so womöglich die Mysterienkultur des „Fausts“ aus der Versenkung auch ins Zentrum der Analysen und Publikationen des wissenschaftlichen Mainstreams zu führen.