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Till van Rahden

    1 janvier 1967
    Demokratie
    Juden und andere Breslauer
    Horizonte der Demokratie
    Vielheit
    • Vielheit

      Jüdische Geschichte und die Ambivalenzen des Universalismus

      »Seit der Aufklärung steht die Frage im Raum, wie es möglich ist, die »Einheit des Menschengeschlechts« als Vielheit zu denken. Wie kann das Versprechen allgemeiner Gleichheit mit einem Anspruch auf Verschiedenheit verbunden werden? Dieses Leitthema der europäischen Moderne greift Till van Rahden am Beispiel der jüdischen Geschichte auf.Je mehr das Ideal der Gleichheit an Bedeutung gewann, desto heftiger wurde der Streit über kulturelle und religiöse Differenz. Davon zeugen die Auseinandersetzungen über die Judenemanzipation und die jüdischen Erfahrungen von Gleichberechtigung und Diskriminierung seit dem späten 18. Jahrhundert.Anhand der Geschichte strittiger Begriffe wie Assimilation, Minderheit oder Mehrheit, Ethnizität und Stamm erzählt dieses Buch eine Geschichte der Pluralität, die bis in unsere Gegenwart reicht. Es beschreibt eine Wirklichkeit voller Widersprüche, in der es gilt, die Spannung zwischen Gleichheit und Freiheit auszuhalten.« -- Résumé de l'éditeur

      Vielheit
    • Inwieweit waren die Juden in die deutsche Gesellschaft des Kaiserreichs und der frühen Weimarer Republik integriert? Gibt es eine Kontinuitätslinie von der deutsch-jüdischen Geschichte vor dem Ersten Weltkrieg zum nationalsozialistischen Antisemitismus? Till van Rahden geht diesen Fragen am Beispiel der Beziehungen zwischen Juden und der übrigen Bevölkerung in Breslau nach. In der Sozialstruktur von Juden, Protestanten und Katholiken, im Vereinswesen, in den Heiratskreisen, im Schulwesen und in der städtischen Politik zeigt sich, dass seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das Ausmaß der jüdischen Integration in Breslau ständig zugenommen hatte und die Beziehungen zwischen Juden und anderen Breslauern bis zum Ende des Kaiserreichs auch meistens frei von Antisemitismus blieben. Die Studie geht aber über die Frage nach den Kontinuitätslinien hinaus. Die Geschichte der Breslauer Juden und Christen wird als eine gemeinsame Geschichte von ethnischer und religiöser Vielfalt und Differenz geschrieben. Für diese Arbeit erhielt Till van Rahden 1999 den »Fraenkel Prize in Contemporary History« des Institute of Contemporary History and Wiener Library, London.

      Juden und andere Breslauer
    • Demokratie

      Eine gefährdete Lebensform

      Die liberale Demokratie galt uns lange als selbstverständlich. Nun steckt sie in der Krise. Immer deutlicher wird, dass sie fragil ist und der Pflege bedarf. Demokratie erschöpft sich nicht in Leitartikeln oder Talkshows, im Gang zur Wahlurne oder in Parlamentsdebatten; sie ist nicht allein eine Herrschaftsform. Wollen wir mehr sein als unbeholfene Demokraten, so Till van Rahden, müssen wir die Umgangsformen pflegen, die Streitkultur stärken und die öffentlichen Räume ausbauen, die es uns gerade im Alltag ermöglichen, Gleichheit wie Freiheit zu erleben und demokratische Tugenden einzuüben. Demokratie erfahren wir auch im Park und im Schwimmbad, im Kindergarten und auf dem Spielplatz, in der Schule und in der Familie. Dieses Buch wirft Schlaglichter auf die Geschichte der Bundesrepublik, die ihre sozialen und kulturellen Voraussetzungen anschaulich machen. Statt den Niedergang der Demokratie zu beklagen, gilt es, unser Bewusstsein für sie zu schärfen. Denn Demokratie ist nichts weniger als eine Lebensform.

      Demokratie