Das Gedicht "Hälfte des Lebens" von Hölderlin wird in diesem Essay umfassend analysiert, wobei seine Themen wie Schönheit, gefährdete Jugend und die Dichotomie zwischen weiblicher und männlicher Lyrik im Fokus stehen. Die Untersuchung erstreckt sich über die Zeit von der ursprünglichen Veröffentlichung 1804/05 bis zur Wiederentdeckung 1909 und zieht Verbindungen zur antiken Lyrik von Sappho und Pindar. So wird die zeitlose Relevanz und die kulturelle Bedeutung des Gedichts herausgearbeitet.
Manfred Gessat Ordre des livres




- 2023
- 2023
Tolle Leute
Eine literarische Reise durch Wolfgang Herrndorfs „tschick"
- 2021
Pindars Flug und Klopstocks Größe
Hölderlin in Maulbronn
- 2018
Seit seinem Erscheinen 1906 ist Hermann Hesses Unterm Rad ein heiß diskutiertes Buch. Ist das Buch ein Mahnmal einer „schwarzen“ wilhelminischen Pädagogik? Oder ist es Ausdruck einer krisenhaften Jugend, die an der Gesellschaft und ihren gnadenlosen Regeln scheitert? Und warum lief Hermann Hesse eigentlich aus Maulbronn weg? Warum? Wovor? Wohin? War es überhaupt eine Flucht? Oder vielmehr eine „Geniereise“? Der hier veröffentlichte Vortrag geht diesen Fragen in neuen Ansätzen nach und schlägt biographisch, psychologisch und literarisch eine neue Deutung der Flucht Hesses aus dem Seminar Maulbronn vor. Das „Geniereisle“ war demnach weniger Ausdruck der psychischen Krise als Ausdruck der künstlerischen Ambition, denn die Flucht aus der Anstalt folgt literarischen Mustern.