Die Digitalisierung dominiert seit Jahren die öffentliche Diskussion und stellt zahlreiche Wirtschaftszweige vor die Herausforderung, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Begriffe wie 4. Industrielle Revolution und Industrie 4.0 betonen die Bedeutung der digitalen Transformation. Diese führt zunehmend zu Systemgeschäften, da digitale Technologien wie Software-Plattformen mit Applikationen eine unbegrenzte Erweiterung ermöglichen. Die Trennung von Erwerbsvorgängen in Initialkauf und Folgekäufe wirft neue Fragen für Unternehmen auf, insbesondere hinsichtlich der Vermarktung. Anbieter müssen bei der Preisfestsetzung für Folgetransaktionen sowohl Bestandskunden, die die Systemarchitektur akzeptiert haben, als auch Interessenten, die vor dem Initialkauf stehen, berücksichtigen. Da beide Gruppen unterschiedliche Nachfragerisiken aufweisen, sind auch Unterschiede in der Zahlungsbereitschaft für Folgekäufe zu erwarten. Das Buch untersucht die Zahlungsbereitschaft bei Folgekäufen im Systemgeschäft und nutzt eine digitale Steuerungsplattform für Werkzeugmaschinen als Beispiel. Zur Präferenzmessung wird die Hierarchisch Individualisierte Limit Conjoint Analyse (HILCA) eingesetzt. Zudem wird das Ausmaß der Nachfragerunsicherheit und deren Einfluss auf die Zahlungsbereitschaft analysiert, ergänzt durch Faktoren wie Systembindung und Kundenzufriedenheit.
Max Sylvester Thomas Ordre des livres

- 2018