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Sonja Rohrmann

    Manipulation der Streßreaktion von Repressern und Sensitizern
    Wenn große Leistungen zu großen Selbstzweifeln führen
    • Wenn große Leistungen zu großen Selbstzweifeln führen

      Das Hochstapler–Selbstkonzept und seine Auswirkungen

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      Sie sind beruflich erfolgreich, hochleistend und von außen betrachtet fähig, qualifiziert und kompetent. Trotzdem gibt es unter solchen Personen jene, die trotz offenkundiger Belege ihres tatsächlichen Könnens die Angst hegen, ihre Erfolge nicht wiederholen zu können. Sie tendieren dazu, berufliche Erfolge nicht persönlichen Kompetenzen, sondern übermäßiger Anstrengung oder unkontrollierbare Faktoren wie Glück zuzuschreiben. Personen mit Hochstapler-Selbstkonzept sind überzeugt, nicht so intelligent und fähig zu sein, wie sie anderen erscheinen und unverdient in ihre Positionen gelangt zu sein. Somit erleben sie sich als "Betrüger" oder "Hochstapler" und befürchten, früher oder später als solcher entlarvt zu werden

      Wenn große Leistungen zu großen Selbstzweifeln führen
    • Menschen zeigen unterschiedliche Bewältigungsstrategien in bedrohlichen Situationen. Während einige flexibel auf die Anforderungen reagieren, zeigen andere ein starres Verhalten. Sensitizer richten ihre Aufmerksamkeit konstant auf bedrohliche Aspekte, während Represser diese oft leugnen und von ihnen ablenken. Studien zeigen, dass Sensitizer, die hohe Angst empfinden, geringe körperliche Reaktionen aufweisen, während Represser, die weniger Angst berichten, starke körperliche Reaktionen zeigen. In psychosomatischen Modellen wird angenommen, dass nicht ausgedrückte Emotionen in körperliche Symptome umgewandelt werden können, was darauf hinweist, dass der repressive Bewältigungsstil ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen könnte. In einer experimentellen Belastungssituation wurden Represser dazu angeregt, sich auf die bedrohlichen Aspekte zu konzentrieren. In dieser Situation reagierten sie subjektiv stärker, ähnlich wie Sensitizer, jedoch blieb die körperliche Reaktion gering. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Bewältigungsverhalten von Repressern manipuliert werden kann, was sowohl für präventive als auch therapeutische Ansätze von Bedeutung sein könnte.

      Manipulation der Streßreaktion von Repressern und Sensitizern