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Irmgard Hrubesch

    Untersuchung der pharmakologischen Verträglichkeit von Rifampicin-Fosfomycin beschichteter Implantate
    • Infektionen in der Endoprothetik sind eine ernsthafte Komplikation. Eine Studie zeigte, dass eine Rifampicin-Fosfomycin-Beschichtung für zementfreie Prothesen die Infektionsrate, einschließlich gegen Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA), signifikant senkt. Ziel dieser Studie war es, die Biokompatibilität der Rifampicin-Fosfomycin-Beschichtung im Vergleich zu unbeschichteten Implantaten in einem Kaninchenmodell zu untersuchen. Es wurden zwei Gruppen gebildet: Gruppe 1 bestand aus unbeschichtetem K-Draht (Kontrollgruppe), Gruppe 2 aus Rifampicin-Fosfomycin-beschichtetem K-Draht. Die 2 mm dicken K-Drähte wurden in 35 Kaninchen implantiert. Die Tiere wurden nach 1 Stunde, 1 Tag, 2 Tagen, 3 Tagen und 7 Tagen euthanasiert, wobei jeweils 7 Tiere pro Zeitpunkt untersucht wurden. Nach der Euthanasie wurden Tibia, Leber und Niere entnommen und histologisch analysiert. Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Insbesondere in der Prüfgruppe gab es keine Hinweise auf Nekrosen oder Gewebeauffälligkeiten. Auch die histologischen Untersuchungen der Leber und Niere ergaben keine Unterschiede. Daher kann von einer guten Biokompatibilität ausgegangen werden. Diese Kombination aus Biokompatibilität und der bereits nachgewiesenen Wirksamkeit gegen MRSA macht die Beschichtung für zukünftige klinische Anwendungen vielversprechend.

      Untersuchung der pharmakologischen Verträglichkeit von Rifampicin-Fosfomycin beschichteter Implantate