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Roland Bergmeier

    Martin Luthers Thesenanschlag und Erwin Iserlohs Fehldiagnose
    Glaube als Gabe nach Johannes
    Das Gesetz im Römerbrief und andere Studien zum Neuen Testament
    Die Qumran-Essener-Hypothese
    Gerechtigkeit, Gesetz und Glaube bei Paulus
    Zwischen Synoptikern und Gnosis ein viertes Evangelium. Studien zum Johannesevangelium und zur Gnosis
    • Gerechtigkeit, Gesetz und Glaube bei Paulus

      Der judenchristliche Heidenapostel im Streit um das Gesetz und seine Werke

      • 186pages
      • 7 heures de lecture

      Im Streit um "Paulus und das Gesetz" wird dargelegt: Der Apostel hat sein Judesein weder aufgegeben noch verraten. Er hat die Privilegien wie Ritualgesetz und Torabesitz als äussere Zeichen der Bewahrung auf der irdischen Wanderschaft des erwählten Volkes interpretiert. Mit dem Kommen des Christusglaubens mussten dann aus den äusseren Zeichen innere Merkmale werden. Denn das Gesetz hatte in Christus seinen Sinngehalt gefunden.

      Gerechtigkeit, Gesetz und Glaube bei Paulus
    • Die Qumran-Essener-Hypothese

      Die Handschriftenfunde bei Khirbet Qumran, ihr spezifischer Trägerkreis und die essenische Gemeinschaftsbewegung

      • 257pages
      • 9 heures de lecture

      Die Hypothese, dass die Essener, von denen Philo, Josephus und Plinius berichten, sowohl die Bewohner der Qumrananlage als auch die einstigen Besitzer der Schriftrollenfunde vom Toten Meer waren, ist heute in allen ihren Bestandteilen - Deutung der archaologischen Befunde der Anlage und der Hohlen von Qumran, der Schriftrollen und ihrer einstigen Besitzer - vor allem in der heutigen Josephus-Forschung mehr und mehr umstritten, sodass eine Neuuntersuchung uberfallig ist. GEnau dies leistet das vorliegende Buch.

      Die Qumran-Essener-Hypothese
    • Lange Zeit prägte Adolf von Harnacks Perspektive den Blick auf die Zuspitzung der paulinischen Botschaft und auf das Verhältnis von Altem Testament, Judentum und Neuem Testament. Diese Perspektive sah das Evangelium über dem alttestamentlich-jüdischen Niveau und als dessen Gegensatz. Paulus verkündete demgemäß 'das Ende des Gesetzes' als die große Befreiung von der Last der Gesetzesreligion. Versucht man sich die Perspektivität dieser Interpretation bewußt zu machen, eröffnet die philologische Basis eine andere Wahrnehmungsmöglichkeit: wenn man an Christus glaubt, steht man nicht vor dem 'Ende des Gesetzes', sondern gelangt zu dessen Erfüllung. Die Lehre von der 'Rechtfertigung ohne des Gesetzes Werke' ist weder ein gegen das Judentum gerichteter Antinomismus noch Gegenstand oder gar Zentrum der apostolischen Botschaft an die Heiden. Vielmehr begründet sie theologisch die beschneidungsfreie Heidenmission. Ihr Kern bestimmt sich aus der durch die Ostererfahrung gegebenen Erkenntnis, daß sich die Unterscheidung von Gerechten und Sündern nicht am Verhältnis zur Tora festmachen läßt, sondern nur am Glauben an Christus. Die Frage nach dem Verhältnis von Altem Testament, Judentum und Neuem Testament bestimmt auch die Untersuchungen zur Auslegung des Gesetzes in der Bergpredigt, zu Texten des Johannesevangeliums, zu Röm 13,1-7, zur Deutung der Gestalt des Simon Magus sowie zur Apokalypse des Johannes und deren Quellen.

      Das Gesetz im Römerbrief und andere Studien zum Neuen Testament
    • Einst galt der 31. Oktober 1517 als historisches Datum von Martin Luthers Thesenanschlag und zugleich des epochalen Beginns der Reformation. Über beides können sich Fachleute heute nicht mehr zustimmend verständigen. Obwohl es nicht die Absicht Erwin Iserlohs gewesen ist, den Vorabend des Allerheiligenfests 1517 grundsätzlich als „die Geburtsstunde der Reformation“ infrage zu stellen, geht doch der angesprochene Dissenz wesentlich darauf zurück, dass er als Fachmann der Kirchengeschichte die Story vom Thesenanschlag zur Legende erklärt hat, jahrhundertelang in Büchern und Unterricht ausgebreitet oder in Festreden und Festpredigten zum Reformationstag im Brustton der Überzeugung zelebriert. Die vorliegende Studie untersucht Iserlohs Argumente und weist nach, dass seine Legendenhypothese eine Fehldiagnose war, die auf verkürzten Textwiedergaben, falschem Verständnis der lateinischen Grammatik und Missachten des Kontexts der herangezogenen Aussagen beruhte.

      Martin Luthers Thesenanschlag und Erwin Iserlohs Fehldiagnose