Modern science is daily concerned with unraveling the mysteries of life. And yet the example of Johannes Reinke shows that there is great agreement between natural science and religion. The life of the German botanist Johannes Reinke (1849-1931) is an example for the conflict between natural science and beliefs at the turn of the 20th century, under the influence of Charles Darwin and Ernst Haeckel. Volker Wissemann shows that Reinke represented a philosophy in which the unity of natural science and religion was prominent and vital, to both liturgy and to earning a living. Two previously unknown writings of the botanist, professor, writer, politician, philosopher and Lutheran protagonist Johannes Reinke are (re)published in this volume.
Volker Wissemann Livres



Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Katalogisierung der Holzsammlung des Albrecht-von-Haller-Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Göttingen, die in der Abteilung für Ökologie und Ökosystemforschung aufbewahrt wird. Über einen langen Zeitraum wurden Gehölzproben unterschiedlichster Herkunft gesammelt, jedoch ohne eine bestimmte Ordnung, sodass vor der Katalogisierung eher von einer Holzansammlung gesprochen werden kann. Ziel war es, den Bestand der Objekte zu erfassen und zu erschließen, um sie für weitere Studien nutzbar zu machen. Die Arbeit umfasst die Daten der gesamten Holzsammlung und beschreibt vertiefend Belege des Sammlers Georg Schweinfurth, die auf die hohe Aussagekraft alter Gehölzproben für die historische Biodiversitätsforschung hinweisen. Prof. Dr. Volker Wissemann, Professor für Spezielle Botanik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, ist Direktor des Instituts für Botanik und Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Denise Jahn, Lehrerin am Markland College in den Niederlanden, hat ihren Masterabschluss in Geographie und Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena erworben und sich in ihrer Masterarbeit mit der Holzsammlung am Albrecht-von-Haller-Institut beschäftigt. Prof. Dr. Christoph Leuschner, Professor für Pflanzenökologie und Ökosystemforschung am Albrecht-von-Haller-Institut, ist ebenfalls Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
Auf dem Dachboden des botanischen Instituts der Georg-August Universität Göttingen lagerte über sechzig Jahre eine pharmakognostische Sammlung, die Dokumente einer Fachrichtung umfasst, die bis 1938 vertreten war. Diese Sammlung beinhaltet etwa 8.000 Proben und Objekte aus der Materia Medica des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und gehört zu den wenigen vollständig erhaltenen Universitätssammlungen. Ein Vergleich mit zeitgenössischen Lehrbüchern zeigt, dass nahezu alle gängigen Drogen in zahlreichen Varianten enthalten sind. Die Muster der Sammlung dienen nicht nur als wissenschaftliche Referenz, sondern haben auch bedeutende Funktionen in Forschung und Lehre übernommen. Parallel zur Katalogisierung wurde die Geschichte der Sammlung rekonstruiert, und es wurden natur- und kulturwissenschaftliche Studien zu Teilbeständen durchgeführt. Dabei wurde das Potenzial der Sammlung als Quelle für wissenschaftshistorische und naturwissenschaftliche Studien deutlich. Durch die Präsentation des Bestandes und seiner Geschichte wird angestrebt, zu weiteren Forschungen anzuregen. Prof. Dr. Volker Wissemann ist Professor für Spezielle Botanik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Prof. Dr. Kärin Nickelsen ist Professorin für Wissenschaftsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina).