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Ingvild Richardsen

    Evas Töchter
    Die Fraueninsel
    Antichrist-Polemik in der Zeit der Reformation und der Glaubenskämpfe bis Anfang des 17. Jahrhunderts
    Die modernen Frauen des Atelier Elvira
    "Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen"
    • "Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen"

      Wie Frauen die Welt veränderten

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      Die Entdeckung des Selbst: Ein ungeschriebenes Kapitel der Frauenbewegung. In den 1890er Jahren entsteht in München eine Frauenbewegung, die das Fenster zur Moderne aufstößt. Neue Rollen von Frau und Mann werden ausgetestet, neue Formen der Sexualität gelebt. Im Zentrum stehen Künstlerinnen, die sich von Naturalismus und Jugendstil inspirieren lassen und wirkungsvoll an die Öffentlichkeit treten. Sie vernetzen sich deutschlandweit – auch mit progressiven Männern – und kämpfen für Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. »Es lebe die Freiheit … wir schaffen uns selber unser Recht.« Ingvild Richardsen stellt die Protagonistinnen dieses euphorischen Aufbruchs vor und erzählt ein zentrales Kapitel deutscher Emanzipationsgeschichte.

      "Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen"
    • Die modernen Frauen des Atelier Elvira

      In München und Augsburg 1887 – 1908

      1887 gründen zwei erstaunliche Frauen das legendäre Fotoatelier Elvira in München: Sophia Goudstikker und Anita Augspurg sind bestens vernetzt, viele international bekannte Künstlerinnen und Künstler zählen zu ihren Kunden. Auch die bayerische Königsfamilie lässt sich regelmäßig porträtieren – das nach der Prinzessin Elvira von Bayern benannte Unternehmen erhält bald den Titel „Hof-Atelier“. 1891 folgt eine Filiale in Augsburg, das erste dort allein von Frauen geführte Fotostudio: Es ist ein Start-up für die erst 17-jährige Mathilde Goudstikker, Sophias jüngere Schwester, die im Augsburger Elvira Karriere macht. Zahllose Fotografien und persönliche Dokumente beleuchten ihre bisher unbekannte Lebensgeschichte und Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke. Auf der Suche nach dem Erfolgsrezept dieser drei eigensinnigen, selbstständigen, außergewöhnlich modernen Frauen präsentiert Ingvild Richardsen opulentes Bild- und Textmaterial zum berühmten Elvira und zu seiner Zeit. Ein Autorenteam aus internationalen Experten liefert biografische wie historische Hintergründe, zusammen mit neuesten Forschungsergebnissen.

      Die modernen Frauen des Atelier Elvira
    • Geistesgeschichtlich nimmt die Antichrist-Prophetie in der Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit eine herausragende Rolle ein. Der hohe Wirkungsgrad und die Popularität dieses Feindbildes zeigt sich insbesondere in der Zeit der Reformation und der Glaubenskämpfe, wo die Antichrist-Polemik seit Luthers Gleichsetzung der Institution des Papsttums mit dem Antichrist ein ungeheures Potential entfaltete. Diese Arbeit untersucht Argumentation, Form und Funktion der Antichrist-Polemik der verschiedenen konfessionellen Lager dieses Zeitraumes bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt gilt der Inhaltsanalyse, den Traditionen und Normen, den Polemisierungs- und Beweisverfahren und den rhetorischen Strategien sowie ihrer Rolle im Konfessionskampf, um ihren enormen Erfolg zu erklären. Die Untersuchung vermittelt grundlegende Einsichten über die Funktionsweise wirksamer Polemik.

      Antichrist-Polemik in der Zeit der Reformation und der Glaubenskämpfe bis Anfang des 17. Jahrhunderts
    • Die Fraueninsel

      Auf den Spuren der vergessenen Künstlerinnen von Frauenchiemsee

      • 362pages
      • 13 heures de lecture

      Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Fraueninsel im Chiemsee zum Fixstern auf der kulturellen Landkarte Bayerns: Eine aktive Künstlerkolonie, bestehend aus Malern, Schri ftstellern und Dichtern, die von der Schönheit der Insel und der uralten Inselkultur schwärmten, bereicherte das kleine Eiland. Beinahe vergessen ist heute, dass auch Frauen Teil dieser Kolonie waren – zu ihrer Zeit bekannte Schri ftstellerinnen und Frauenrechtlerinnen. Ausgewählte Werke von vier dieser Künstlerinnen sind hier erstmals ver sammelt: Emma Haushofer-Merk, Carry Brachvogel, Marie Haushofer und Eva Grä fin von Baudissin. Aus der Perspektive dieser außergewöhnlich modernen und politisch engagierten Künstlerinnen öffnet sich der Blick auf ein kleines Paradies. Ergänzt werden ihre Originaltexte um Hintergründe zu ihren Biogra fien, zu der bewegten Zeit, in der sie lebten und arbeiteten, und zur alten Kultur der Fraueninsel. Einmaliges Bildmaterial – darunter bislang unverö ffentlichte Werke aus den Künstlerchroniken der Insel – ermöglicht die Reise in eine unbekannte Vergangenheit

      Die Fraueninsel
    • „Modern sein heißt für die Frau ein eigenes Gesetz in der Brust tragen.“ So brachte Carry Brachvogel 1912 die bürgerliche Frauenbewegung auf den Punkt, die für Bildung, Erwerbstätigkeit und gleiche Entlohnung kämpfte. München wurde seit den 1890er Jahren zum Zentrum dieser Bewegung in Bayern, geprägt von beeindruckenden Frauen wie Anita Augspurg, Emma Merk und Helene Böhlau, die auch als talentierte Künstlerinnen bekannt waren. Sie alle waren Mitglieder des Vereins für Fraueninteressen, der an repräsentativen Orten wie dem Fotostudio Elvira und dem Café Luitpold tagte. Unterstützt wurden sie von modern denkenden Männern wie Max Haushofer und Rainer Maria Rilke. Der Ausstellungskatalog „Evas Töchter“, herausgegeben von Ingvild Richardsen, dokumentiert das Leben dieser Frauen, die für die Emanzipation eintraten. Unbekannte Fotografien, Briefe, Tagebücher und biografische Dokumente bieten intime Einblicke in ihr Wirken. Kurzbiografien und Texte renommierter Autoren erläutern die historischen Hintergründe. Eine besondere Sensation ist die Erstveröffentlichung des Schauspiels „Zwölf Culturbilder aus dem Leben der Frau“ von Marie Haushofer, das 1899 am ersten bayerischen Frauentag uraufgeführt wurde.

      Evas Töchter