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Andrea Hopf

    Studienabbruchprozesse und deren Hintergründe
    Nationale Identität in Deutschland im Zeitvergleich
    • Nationale Identität in Deutschland im Zeitvergleich

      Das Ausmaß an Nationaler Identifikation, Fremdgruppenabwertung, Nationalismus und Patriotismus im Jahr 1995 und 2003

      • 56pages
      • 2 heures de lecture

      Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Empirische Sozialforschung II, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn jemand in Deutschland sagt, er fühle sich als Patriot oder er sei gar stolz auf seine Nationalität, so wird er vermutlich heftige Kritik ernten. Dies ist in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Diese Tatsache ist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht überraschend. Interessant ist aber, dass trotz des rasanten Prozesses des zusammenwachsenden Europas und einer medialen wie wirtschaftlichen Globalisierung die eigene Nation an Bedeutung gewinnt. Wer sich mit einer politischen Gemeinschaft z.B. mit Deutschland identifiziert, dürfte auch daran interessiert sein, dass diese Gemeinschaft seinen Vorstellungen entspricht, d.h. nicht durch fremdenfeindliche Gewalt gekennzeichnet ist. Er bzw. sie sollte daher motiviert sein, sich politisch im Sinne einer Verbesserung der Lebensbedingungen innerhalb der Gemeinschaft zu engagieren. Es erscheint somit sinnvoll anzunehmen, dass es Formen von nationaler Identifikation oder Patriotismus geben kann, die aus einer demokratischen Perspektive positive, politisch erwünschte Auswirkungen haben können. Das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Nation war in den Jahren vor der Wiedervereinigung eher ein Nicht-Verhältnis . Die Frage, ob die eine gemeinsame Nation aus Bundesrepublik Deutschland und DDR noch bestehe, ließ einen sehr großen Teil sowohl der westdeutschen als auch der ostdeutschen Bevölkerung kalt. Sie war ein Nicht- Themä für die meisten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Unsere Arbeit beschäftigt sich mit Nationaler Identität in Deutschland in einem Zeitvergleich. Unterdessen werten wir das Ausmaß an Nationalismus, konstruktivem Patriotismus und an der Fremdgruppenabwertung im Jahr 1995 und 2003 aus. Unser Ziel war es ein tragbares Model zu diesem Thema zu finden, um mit seiner Hilfe bestimmte Fragen beantworten zu können. Im ersten Kapitel beschäftigen wir uns mit der eigentlichen Problemstellung unserer Arbeit. In diesem Kapitel beschreiben wir auch kurz die ISSP Studie National Identity 1995 und die ISSP Studie National Identity 2003 . Das zweite Kapitel heißt: Theoretischer Hintergrund. Wie schon der Titel verrät, geht es in diesem Kapitel unter anderem um die Selektion der Originaltexte und vor allem um die Konzeptbildung unserer Arbeit. Dieses Kapitel enthält auch die Vorstellung der von uns ausgewählten Hypothesen und die Beschreibung einiger von uns verwendeten Variablen. In dem dritten Kapitel, das statistische Auswertung heißt, geht es um die statistische Überprüfung unserer Hypothesen mithilfe der Faktorenanalyse, der deskriptiven Auswertung und mithilfe der Regression. Das vierte Kapitel beinhaltet die Ergebnisse, also die Überprüfung unserer Hypothesen. In unserem Schluss versuchen wir noch einige zusammenfassende Wörter zu unserer Arbeit zu finden.

      Nationale Identität in Deutschland im Zeitvergleich
    • Auf der Basis des aktuellen Interesses an der Identifizierung der Ursachen fur den Studienabbruch, richtet die vorliegende Studie einen differenzierten Blick auf die Frage, warum Studierende die Hochschule - hier: eine Fachhochschule - ohne Abschluss verlassen. Zur Erklarung der Studienabbruchsprozesse wird ein Theoriemodell aus der Student-Retention-Forschung nach Tinto (1975) herangezogen. Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgt anhand eines kombinierten quantitativen und qualitativen Designs. Mittels eines Fragebogens wurden ehemalige Studierende ohne Abschluss nach ihren Motiven fur den Studienabbruch befragt. Im Zuge einer qualitativen Vertiefungsstudie wurden leitfadengestutzte Interviews mit Studienabbrechern sowie mit Hochschulpersonal gefuhrt. Die Befunde verdeutlichen, dass es sich beim Studienabbruch um ein komplexes Gefuge handelt, das sich auf die Auseinandersetzung mit und die Bewaltigung einer Lebensphase bezieht. Dabei zeigen sich vor allem auf die Institution (Fach-)Hochschule bezogene Grunde - wie etwa die Uberforderung durch die Studienanforderungen - als wichtig fur den Studienabbruch. Daruber hinaus konnten aus den qualitativen Interviews Hinweise zur Verbesserung der Rahmenbedingungen fur ein erfolgreiches Studium gewonnen werden. Aus den Befunden werden am Ende Massnahmen abgeleitet, die eine Reduzierung der Studienabbruche unterstutzen konnen.

      Studienabbruchprozesse und deren Hintergründe