Kann man mit über 60 Jahren noch einmal sein Leben total umkrempeln? Ja, man kann - wenn man Freundinnen hat, die mitmachen. Sechs ältere Frauen haben den Mut in Hamburg ihr Leben aufzugeben und sich in Schleswig-Holstein einen Resthof zu kaufen. Doch die Freundschaften werden immer wieder auf harte Proben gestellt, denn natürlich hat jede eine andere Vorstellung vom Zusammenleben. Der Zusammenhalt ist zum Beispiel nicht mit Gold aufzuwiegen als sie erkennen müssen, dass eine von ihnen an einer tödlichen Krankheit leidet. Auch Anne, der ruhende Pol in der Gemeinschaft verändert sich, denn sie wird dement. Ein Bio-Bauer verliebt sich in Ursa, doch die ist zunächst nicht bereit auf seine Avancen einzugehen, da sie eine sehr schwierige Ehe hinter sich hat und fürchtet, ähnliches noch einmal erleben zu müssen. Lisa, eine kühle Schönheit, ist häufig brüsk und hält die Finanzen zusammen, doch das ist nicht immer einfach. Aber alle können sich hundertprozentig auf sie verlassen. Anita hat ständig neue Liebhaber, was Probleme mit den Dorfbewohnern verursacht. Probleme, die sogar vor einem Anschlag auf Haus und Hof nicht halt machen und nicht weit von einem Mord entfernt sind. Um wieder auf andere Gedanken zu kommen, fahren die sechs Frauen durch Südengland nach Cornwall. Doch nur fünf kehren nach Norddeutschland zurück. Doch der eigentliche, heimliche Held, der sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte zieht, ist Trigger, der große schwarze Schnauzer-Mix. Eine Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Frauenpower.
Ursula Mahr Livres


- Ursula wird von ihrer frustrierten, dominanten Großmutter aufgezogen, die ihre Unfähigkeit, Liebe zu zeigen, mit Schlägen kompensiert. Die Situation eskaliert, als Ursula die Scheidung ihrer Eltern miterleben muss; ihr Vater bricht den Kontakt ab, während ihre Mutter einen gewalttätigen neuen Partner heiratet, der zwei Söhne zeugt, von denen einer sich später das Leben nimmt. Die Großmutter lässt Ursula nicht zur Ruhe kommen, zwingt sie zu harter Arbeit und begleitet sie in eine Irrenanstalt. Als Jugendliche ist sie allein für ihre an Krebs erkrankte Tante verantwortlich. Trotz der schweren Umstände gibt es auch Lichtblicke in ihrem Leben, besonders in ihrer Liebe zu Tieren. Die Großmutter bleibt der einzige feste Bezugspunkt, doch sie untergräbt Ursulas Selbstbewusstsein, indem sie sie als wertlos darstellt. Auch Ursulas Ehe zerbricht, und sie findet sich in einer Reihe gescheiterter Beziehungen wieder, ohne je echte Gefühle zuzulassen. Ihre Erfahrungen mit einem abwesenden Vater, einem unbedeutenden Großvater, einem gewalttätigen Stiefvater und einem enttäuschenden Ehemann prägen sie. Nach einer überstandenen Krebserkrankung und zahlreichen Operationen gelingt es ihr, ein Leben zu führen, das ihr zumindest ein gewisses Maß an Zufriedenheit bietet.