Passion als Tragödie?
Die literarische Gattung der antiken Tragödie als Gestaltungsprinzip der Johannespassion




Die literarische Gattung der antiken Tragödie als Gestaltungsprinzip der Johannespassion
Viele Heranwachsende verfügen heute nur noch über wenig oder auch gar keine Erfahrungen bezüglich Religion außerhalb der Schule. Kann man dennoch von Schülerreligiosität sprechen? Woran kann Religionsunterricht anknüpfen, wie kann darüber hinaus das aus der Heterogenität der Schülerschaft entstehende Potenzial genutzt werden? Mit dieser Fragestellung befasste sich das 13. Arbeitsforum für Religionspädagogik; die Hauptvorträge und die Impulsvorträge der Workshops sind in dieser Tagungsdokumentation enthalten. Zunächst wird die aktuelle Situation religionssoziologisch analysiert und anschließend ins Verhältnis gebracht zur fundamentaltheologischen These der Unselbstverständlichkeit Gottes. Darüber hinaus befasst sich das Arbeitsforum mit Möglichkeiten, mit Kindern heute theologische Deutungsarbeit zu leisten und Medien wie Fernsehserien oder aktuelle Lieder sowie Gespräche für religiöse Lernprozesse zu nutzen. Neben den Potenzialen des konfessionellen oder konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts werden ebenso die Möglichkeiten des „Religionsunterrichts für alle“ und des Ethikunterrichts beleuchtet. Abschließend werden mögliche Perspektiven in den Blick genommen und für den Religionsunterricht als ein Angebot religiöser Bildung „für alle“ plädiert.
Welche zentrale Bedeutung hat Positionierung für einen erfolgreichen Unterricht, insbesondere für den Religionsunterricht? Welches Spektrum an Positionierungsmöglichkeiten gibt es über die verbale Äußerung hinaus, und unterscheidet sich an der Frage der Positionierung der Lehrperson der bekenntnisorientierte vom religionskundlichen Unterricht? Wie verhält sich Positionierung zur Korrelationsdidaktik, und was verbirgt sich hinter der Metapher des Nahebringens? Inwieweit können kirchliche Angebote die Positionierungsfähigkeit und -bereitschaft von Religionslehrerinnen und -lehrern unterstützen? Diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich das 12. Arbeitsforum für Religionspädagogik. Die Annäherungen an das Thema aus den verschiedensten Blickwinkeln sind relevant für alle, die sich in Theorie und Praxis mit einem zeitgemäßen Religionsunterricht beschäftigen. Diese Dokumentation der Tagung enthält die Hauptvorträge und die Impulsvorträge der Workshops, um diese einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen.