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Alina Bergedieck

    Zuwanderung von Geflüchteten nach Europa: Chancen und Perspektiven
    Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"
    • Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"

      Lebensgeschichtliche Forschung unter Migranten im Münsterland

      Die Dissertation stellt 26 Biographien und Migrationsgeschichten von Migranten aus 11 verschiedenen Ländern vor, die zwischen 2011 und 2015 nach Deutschland kamen. Basierend auf einer einjährigen Forschung, die 2015/2016 im Münsterland (NRW) durchgeführt wurde, verfolgt die Arbeit einen Individuums-orientierten Ansatz, um die Mehrdimensionalität von Migration herauszustellen, Migranten aus dem Bild einer passiven Masse herauszulösen, das häufig in der politischen und medialen Welt propagiert wird, und sie als autonome Akteure vorzustellen. Die Biographien werden anhand von narrativen Interviews detailgenau skizziert, um nach den Ursachen von Migrationsentscheidungen zu fragen. So zeigt diese Arbeit, dass neben offensichtlichen Ausreisegründen, wie Krieg, Verfolgung und Diskriminierung, auch komplexe biographische Ereignisse und lebensgeschichtliche Erfahrungen Einfluss auf Migrationsentscheidungen haben.

      Die Hoffnung auf einen "Safe Haven"
    • Migration ist ein uraltes Phänomen, das durch zahlreiche Faktoren bedingt ist. In der heutigen Zeit, geprägt von transnationaler Politik und modernen Verkehrsmitteln, ist Mobilität allgegenwärtig. Dennoch hat in der jüngeren Vergangenheit kaum ein Thema so viel politische Aufmerksamkeit erhalten wie die Migration, insbesondere die Fluchtmigration. Auch die Rolle der Europäischen Union im Umgang mit Geflüchteten ist zunehmend in den Fokus gerückt. Vor diesem Hintergrund organisierte das Europe Direct Informationszentrum Dortmund im Juni 2016 die Projektwoche »(Neue) Heimat Europa? Die EU-Flüchtlingspolitik im Fokus«. Ein zentraler Punkt war der Austausch von Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft. Daraus entstand der Entschluss von drei Beteiligten, Teile ihrer Arbeiten zur Verfügung zu stellen, die ihre Ansätze zur Migration thematisieren. Im Sommer 2016 war die Fluchtmigration omnipräsent, und es wurden schnell zwei Gruppen identifiziert: ›Wir‹, die Einheimischen, und ›sie‹, die Geflüchteten. Die Autor*innen des Sammelbands untersuchen, was wir über diese Menschen wissen. Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte der Migration: von biografischen Methoden in der Migrationsforschung über kulturwissenschaftliche Betrachtungen des Ordnungsdiskurses in politischen Talkshows bis hin zu strategischen Teilhabekonzepten, die das Potenzial der Migration für die Stadtgesellschaft sichern.

      Zuwanderung von Geflüchteten nach Europa: Chancen und Perspektiven