Bertold Klappert Livres






Hans Joachim Iwand scheut die ungewöhnlichen Wege nicht: Der geplante Weg ins Pfarramt führt in die theologische Ausbildung. Die Hinkehr zu Luther begründet die Abkehr von attraktiven Erlebnis- und Geschichtstheologien. Der konservative Patriot weiß sich um der Versöhnung willen gerufen, die Trennungen zu überwinden, die Nationalismen und Weltanschauungen gerissen haben. Aus Anlaß der hundertjährigen Wiederkehr seines Geburtsjahres veranstaltete die Kirchliche Hochschule Wuppertal zusammen mit der EKiR ein Symposion zum Gedenken an Iwand. Der vorliegende Band mit den Beiträgen dieses Symposions will das vielfältige Wirken Iwands in das Gedächtnis der kirchlichen, theologischen und politischen Gegenwart zurückrufen - im Dienst der Zukunft unserer Kirche.
Dieser Band enthält wichtige Beiträge, die Bertold Klappert als Theologen ausweisen, der in den letzten 20 Jahren die Erneuerung des Verhältnisses der Christen zu den Juden und eine entsprechende Umkehr in der christliche Theologie ins Zentrum seines Schaffens gestellt hat. Die Bandbreite der Beiträge reicht von grundlegenden dogmatischen und ethischen Themen über die Rückbesinnung auf wichtige Theologen der Bekennenden Kirche bis hin zur Erörterung des Verhältnisses von Ökumene und christlich-jüdischem Dialog. Der Band beginnt und endet nicht zufällig mit Beiträgen, die sich der Herausforderung der christlichen Theologie durch Auschwitz, also dem »Elend und der Heimsuchung der Theologie« (Iwand) stellen.
Der Name Gottes und die Zukunft Abrahams
Texte zum Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam
- 310pages
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Der Band dokumentiert die fast vier Jahrzehnte umfassende Arbeit des in der islamischen Welt Indonesiens geborenen Autors im christlich-jüdisch-islamischen Dialog. Durch zwei Themen werden die Texte zusammengehalten: Zunächst thematisiert der Autor im Kontext des christlich-jüdischen Dialoges die fundamentale Bedeutung des NAMENs Gottes im Alten Testament, im Judentum, im „Geheiligt werde Dein NAME!“ des Vaterunsers sowie im ganzen Neuen Testament. Dieser NAME und sein Geheimnis ist durch die trinitarischen Traditionen im Christentum weitgehend in Vergessenheit geraten. An diesen einen NAMEN wollen die Texte des Bandes als die entscheidende jüdische Wurzel allen Redens von Gott erinnern. Sodann thematisiert der Autor in einem zweiten Themenbereich Abraham als den zentralen Stammvater in den Heiligen Schriften und als in die Zukunft weisenden Segensträger der drei monotheistischen Religionen. Dabei werden die gesamtbiblische und dialogische Bedeutung des leider weitgehend übersehenen Verhältnisses der beiden Söhne Abrahams, Isaak und Ismaels, besonders beachtet.