Throughout the history of religions, their holy texts and norms have been sources of images of men in societies around the world and have presented forms of masculinity that have found expression in religious acts and rituals. This volume examines how this reciprocal influence has shifted over time by bringing together research on different religious traditions from noted experts in the field, such as Björn Krondorfer, Yvonne Maria Werner and John Powers. It analyses similarities and differences in the interwoven relationships between specific religions and between concepts and practices of masculinity in different societies and cultures, such as Western forms of Christianity during the 19th and 20th centuries, European Judaism and Arabic Islam during the Middle Ages, and South Asian Buddhism and Hinduism. This book is the first to compare research on a variety of religions and forms of masculinity, and thereby contributes to the steadily growing field of interdisciplinary research on (critical) men’s studies in religion.
Daniel Gerster Livres






Schulen der Männlichkeit
Internatserziehung und bürgerliche Gesellschaft in Großbritannien und Deutschland 1870-1930
- 512pages
- 18 heures de lecture
Der Fokus liegt auf der Rolle von Internaten als "Schulen der Männlichkeit" in der bürgerlich-protestantischen Gesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts. Daniel Gerster untersucht die unterschiedlichen Bedeutungen dieser Bildungseinrichtungen in Großbritannien und Deutschland zwischen 1870 und 1930. Er analysiert, wie Männlichkeitsideale in der Erziehung durch gesellschaftliche Veränderungen beeinflusst wurden und beleuchtet sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Anhand von Beispielen wie der Public School Harrow und dem Reforminternat Salem zeigt er Diskrepanzen zwischen Idealen und praktischer Umsetzung sowie den Einfluss der Schüler untereinander.
Schülerinnen- und Schülerleben im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Aufwachsen, Alltag und Freizeit von Schülerinnen und Schülern höherer Schulen im deutschen Sprachraum und ihre Erforschung
Friedensdialoge im Kalten Krieg
Eine Geschichte der Katholiken in der Bundesrepublik 1957–1983
Das atomare Wettrüsten des Kalten Krieges veränderte das Denken und Sprechen über Krieg und Frieden. Daniel Gerster untersucht, welche Beiträge die Katholiken der Bundesrepublik in diesen öffentlichen Debatten geleistet haben. Gleichzeitig zeichnet er die grundlegenden Transformationen nach, die die katholische Gemeinschaft in der westdeutschen Gesellschaft nach 1945 durchlief. Dabei wird deutlich, dass katholische Akteure bei der Gestaltung der politischen Kultur der Bundesrepublik eine zentrale Rolle spielten.
Historische Friedens- und Konfliktforschung
Die Quadratur des Kreises?
Das Wechselspiel von Frieden, Konflikten, Gewalt und Krieg prägt unsere Gegenwart ebenso wie die Vergangenheit. Dieser Band bietet einen aktuellen Überblick über die programmatischen und methodischen Einsichten der Historischen Friedens- und Konfliktforschung und gibt Impulse zu ihrer konzeptionellen und thematischen Weiterentwicklung. Dabei werben die Beiträge für einen Ansatz, der Gewalt und Krieg nicht als Ausgangspunkt setzt, sondern problematisiert und erklärt. Dies macht Alternativen zu Gewalt und Krieg, Bemühungen zu deren Einhegung und Überwindung und das Streben nach Frieden zu einem wichtigen Fluchtpunkt der Erzählung.
Die Politik in Deutschland hat das Feld der Religionspolitik über Jahrzehnte vernachlässigt: Ob Kopftuch oder Kruzifix, Moscheebau, Schächten oder Beschneidung, ob kirchliches Arbeitsrecht, Kirchensteuer oder Religionsunterricht: Viele Konflikte blieben den Gerichten überlassen – auch aus Mangel an Foren und Verfahren für eine strukturierte Meinungsfindung in Politik und Gesellschaft. Dabei hat sich die religiös-kirchliche Landschaft in Deutschland massiv verändert, der Bedarf an politischer Regelung ist unverkennbar: Wie wollen wir künftig regeln, dass religiöse Mehrheiten, Minderheiten und Konfessionslose friedlich beisammen leben? Wie können wir ihnen gleiche Religionsfreiheit gewähren? Eignet sich dafür das spezifisch deutsche, historisch gewachsene Ordnungsmodell einer engen Staat-Kirche-Kooperation? Der Band erörtert religionspolitische Grundsatzfragen ebenso wie aktuelle Konflikte und Lösungsmöglichkeiten und kann so helfen, künftig weniger unvorbereitet in religionspolitische Konflikte zu stolpern.