Tüti ist der Name der Hauptprotagonistin dieses Comic-Thrillers in drei Akten und Tüti ist eine Plastiktüte. Im ersten atmosphärischen Akt widmet sich Tütis ambivalenten Handlungen, die sich vorsätzlich unklar zwischen bewusster Entscheidung und zufälliger Begebenheit bewegen. Der kriminologische Plot reicht vom Konflikt zwischen einer Art Bande, zu der auch Tüti gehört, und der lokalen Exekutive über Mord und Revolution bis hin zu Tütis Schreckensherrschaft. Der Comic spielt durch seinen vom Wind getragenen Hauptcharakter mit den Erwartungen der anderen Protagonisten, wie auch denen des Lesers. Dominik Wendland erzählt seine Geschichte spannend und mit einer guten Portion Humor und Tüti ist einfach mit all seinen Moves ein überzeugend authentischer Comicheld.
Dominik Wendland Livres




POLLE ist ein Comic-Magazin für Kinder ab 8 Jahren. Viele wunderbare Künstler*innen aus aller Welt veröffentlichen darin ihre brandneu gezeichneten Geschichten: kurze & längere, lustige & ernste, verrückte & alltägliche. Dazu gibt es Spiele & Rätsel sowie Musik & Comic-Lesungen zum Download. POLLE erscheint zweimal im Jahr beim Péridot-Verlag. Es ist werbefrei und so fair und nachhaltig wie möglich hergestellt. POLLE gibt es auch im Abo. „Ein besserer Einstieg ins Comiclesen ist für Kinder in Deutschland derzeit nicht möglich.“ (Andreas Platthaus, FAZ)
Dies ist das tatsächliche Tagebuch, in dem Dominik Wendland dokumentierte, wie es ihm ab dem ersten Tag seiner Behandlung durch Antidepressiva erging. Jeden Tag evaluierte er seinen Gemütszustand, die aufkommenden Gedanken, die daraus gezogenen Schlüsse und sein körperliches Befinden. Es war sein Versuch, nicht den Überblick zu verlieren. In einer sowieso schon schwierigen Zeit musste er sich unter anderem mit Schlafstörungen, Gefühlschwankungen, Heißhungerattacken sowie Libidoverlust auseinandersetzen und dem generellen Zweifeln an sich selbst. In Form von einfachen lllustrationen mit schwarzen Linienzeichnungen, die wie eine Art Hybridform aus Comic und Infografik anmuten, füllte er Seite für Seite seines Tagebuchs.
Emotionszeitalter nennen die Menschen ihre aktuelle Epoche. Mit denen kann Egon jedoch nicht besonders viel anfangen, also baut er sich kurzerhand ein robotisches Gegenüber, wobei seine eigenen Nervenbahnen und Denkmuster als Bauplan dienen. Im externalisierten Selbstgespräch kann er nun endlich die Fragen stellen, die ihn schon so lange beschäftigen. Wer bin ich? Was ist mein Zweck? Und wieso ist eigentlich sein Akku die ganze Zeit leer? Wir verfolgen gespannt das wissenschaftsfiktionale Geschehen und lassen uns von Dominik Wendlands raffinierter Comicbildsprache auf eine neue Ebene (der Wahrnehmung) heben.