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Britta Christina Jung

    "Und wer den Schmerz einmal gesehen hat ..."
    Komplexe Lebenswelten - multidirektionale Erinnerungsdiskurse
    • Komplexe Lebenswelten - multidirektionale Erinnerungsdiskurse

      Jugendliteratur zum Nationalsozialismus, Zweiten Weltkrieg und Holocaust im Spiegel des postmemorialen Wandels

      • 310pages
      • 11 heures de lecture

      Erinnerung verändert sich fortwährend, sowohl auf individueller als auch auf gemeinschaftlicher Ebene. Diese Studie untersucht zeitgenössische jugendliterarische Darstellungen des ›Dritten Reichs‹ im Kontext des postmemorialen Wandels. Ein zentrales Merkmal dieser Literatur ist die intendierte Leserschaft, die zur dritten und vierten Generation im postmemorialen Prozess gehört. Jugendliterarische Texte fungieren als kristallisierte Form der (erinnerungs-)kulturellen Selbstwahrnehmung und stehen im Spannungsfeld zwischen den Erinnerungsinteressen von Erwachsenen und Jugendlichen. Die Autorin analysiert die Dynamiken des postmemorialen Erinnerns und zeigt, wie Jugendbuchautoren die Rolle des ›Dritten Reichs‹ im kulturellen Gedächtnis Deutschlands mithilfe einer transnationalen Perspektive neu verhandeln. Die Untersuchung fokussiert sich auf vier thematische Schwerpunkte: Verfolgung und Deportation, Deutscher Alltag und NS-Erziehung, Bombenkrieg und Flucht sowie Generationskonflikt und Spurensuche. Die zentrale Frage, wie wir heute mit unseren Kindern über das „Dritte Reich“ sprechen, wird im Kontext des Übergangs von „Erinnerung“ zu „Posterinnerung“ betrachtet.

      Komplexe Lebenswelten - multidirektionale Erinnerungsdiskurse