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Ines Heisig

    Mut zur Freiheit
    Kulturförderung als Prestigepolitik
    • Kulturförderung als Prestigepolitik

      Der Aufstieg der Unternehmerfamilie Heyl im Deutschen Kaiserreich

      „Lederkönig„, „Herzog von Worms“ oder „Moderne Medici", so wurden die nobilitierten Freiherren von Heyl zu Herrnsheim von Zeitgenossen genannt. Es handelte sich teils um Spott, war aber auch Ausdruck von Bewunderung für die Unternehmerfamilie, die mit ihrer Lederfabrik steinreich geworden war. Die Untersuchung des Aufstiegsmodells der Heyls belegt, wie attraktiv adlige Lebensmuster und aristokratisches Prestige für finanzkräftige Großbürger im Deutschen Kaiserreich waren. Auf der Quellenbasis des Familienarchivs wird die Strategie aufgezeigt, sich durch eine ehrgeizige Netzwerk-, Wohlfahrts- und Kunstpolitik Traditionen anzueignen, die Adlige im Lauf von Jahrhunderten erworben hatten. Dazu gehörte der Kauf eines Schlosses, die Errichtung einer Grabkapelle, die Stiftung eines Fideikommiss sowie die Erfindung eines eigenen Wappens. Der adlig-bürgerlichen Elitenpraxis folgend förderten die Heyls zudem Kulturinstitutionen und etablierten sich als Kunstsammler und Mäzene. Erfolgreich stiegen sie so an die gesellschaftliche Spitze des Kaiserreichs auf, gekrönt durch die Verleihung des hessischen Freiherrentitels.

      Kulturförderung als Prestigepolitik
    • Mut zur Freiheit

      • 144pages
      • 6 heures de lecture

      Das Kriegsende 1945 brachte einer ganzen Künstlergeneration eine neue Freiheit. Gerade vor dem Hintergrund der persönlichen Kriegserfahrung und der erlebten Isolation suchten diese Künstler nach neuen Ausdrucksformen. Viele von ihnen wagten den mutigen Schritt in eine neue, radikale Form der Abstraktion, die im Gegensatz zur gegenständlichen Kunst als politisch unbelastet galt: der informellen Malerei. Das Ehepaar Anna und Dieter Grässlin konnte in den 1970er Jahren eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Kunstrichtung zusammentragen. Sie bietet mit zwölf Künstlern einen repräsentativen Überblick über die Vielfalt der informellen Malerei in Deutschland, die wichtige Impulse aus Frankreich bekam. Vertreten sind Peter Brüning, Carl Buchheister, K. F. Dahmen, Jean Fautrier, K. O. Götz, Erich Hauser, Gerhard Hoehme, Bernard Schultze, Emil Schumacher, K. R. H. Sonderborg, Fred Thieler und Wols. Ausstellung und Katalog stellen diese Sammlung erstmals in ihrer Gesamtheit der Öffentlichkeit vor.

      Mut zur Freiheit