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Lukas Grawe

    Deutsche Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg
    Die militärische Elite des Kaiserreichs
    Gehirne der Armeen?
    • Gehirne der Armeen?

      Die Generalstäbe der europäischen Mächte im Vorfeld der Weltkriege

      Welchen Anteil besaßen die Generalstäbe der europäischen Mächte am Ausbruch der beiden Weltkriege? Übernahmen sie wirklich die Gehirn- und Schaltfunktionen der Armeen? Oder sind Generalstäbe und ihre Arbeitsweise durch Memoiren, Propaganda und apologetische Literatur lediglich verklärt und mystifiziert worden? Diesen Fragen gehen die Beiträge des Sammelbands nach. Sie beleuchten dabei nicht nur bekannte Institutionen wie den preußisch-deutschen, den britischen oder den französischen Generalstab, sondern nehmen auch die unbekannteren Stäbe der ost- und südosteuropäischen Staaten in den Blick. Neben dem klassischen Bereich der Kriegsplanung sollen dabei auch bislang vernachlässigte Aspekte der Generalstabstätigkeit analysiert werden, beispielsweise ihr Einfluss auf die Militärdoktrin oder die militärische Geheimdienstarbeit. Auf ihre Stichhaltigkeit überprüft wird zudem die von bisherigen Forschungen vorgebrachte These eines besonders elitären Charakters der Generalstabsoffizierkorps.

      Gehirne der Armeen?
    • August von Mackensen, Paul von Lettow-Vorbeck oder Colmar von der Goltz – sie und die anderen hochrangigen Offiziere in diesem Band eint, dass sie entscheidenden Einfluss auf Vorgeschichte und Verlauf des Ersten Weltkriegs hatten. Wer aber waren diese Stabsoffiziere, Generäle und Admiräle? Was prägte sie, wie dachten und welche Ziele verfolgten sie?In 24 biographischen Essays werden die führenden Militärs des Kaisers porträtiert. Sie bildeten eine elitäre Kaste, einen Staat im Staate, ohne den man die Entwicklung des Kaiserreichs nicht verstehen kann. Die Essays bilden so Mentalität und Politik des späten Kaiserreichs ab. Berücksichtigt werden alle Teilstreitkräfte, inklusive der jungen Luftwaffe, und Vertreter preußischer Militärs ebenso wie die Sachsens, Bayerns oder Württembergs. Ein bisher nicht dagewesenes Panorama des wilhelminischen Offizierkorps, das über die reine Militärgeschichte hinaus bedeutsam ist.

      Die militärische Elite des Kaiserreichs
    • Deutsche Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg

      Informationen und Einschätzungen des deutschen Generalstabs zu den Armeen Frankreichs und Russlands 1904 bis 1914

      Militärische Geheimdienstarbeit ist kein Phänomen der Moderne. Allerdings lösten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die rasanten Entwicklungen der Waffen- und Kommunikationstechnik, im Eisenbahnbau und in der Logistik einen gesteigerten Informationsbedarf aus, der zu einem tiefgreifenden Wandel im militärischen Geheimdienstwesen führte. Besonders in der Zeit von 1904 bis 1914 gewann die »Feindaufklärung« für den deutschen Generalstab an Bedeutung. Die militärische Führung des Deutschen Reichs war auf genaue Informationen über potenzielle Gegner angewiesen, um auf die politischen und militärischen Entwicklungen, vor allem in Frankreich und Russland, reagieren und die eigene militärische Planung und Rüstung darauf abstimmen zu können. Der Autor befasst sich mit der Bedeutung der Feindaufklärung sowie den Informationen und Einschätzungen des deutschen Generalstabs zu feindlichen Armeen.

      Deutsche Feindaufklärung vor dem Ersten Weltkrieg