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Marcel Streng

    Subsistenzpolitik im Übergang
    • Subsistenzpolitik im Übergang

      Die kommunale Ordnung des Brot- und Fleischmarktes in Frankreich 1846–1914

      Der Begriff der »Subsistenzfrage« umfasst bis ins 19. Jahrhundert hinein in Frankreich gesellschaftliche Kontroversen über die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. Ein zentrales Thema dieser historischen Debatten war die Rolle des Staates und seiner Behörden bei der Sicherstellung des Überlebens durch die Bereitstellung von Grundnahrungsmitteln wie Korn, Brot und Fleisch. Auch im postrevolutionären Frankreich, während der Industrialisierung und der Verbesserung der Transportbedingungen, blieb diese Frage relevant, insbesondere in Krisensituationen. Ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Lebensmittelversorgung zunehmend im Rahmen der »sozialen Frage« diskutiert, insbesondere hinsichtlich der Nehrungsmittelhygiene und der Versorgung der Arbeiterbevölkerung mit geeigneten Lebensmitteln. Die Studie untersucht den historischen Diskurs über die »Subsistenzfrage« und die Rolle des Staates in diesem Kontext in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere auf der Ebene der Gebietsverwaltung und deren Praktiken im Lebensmittelmarkt. Anhand ausgewählter Fallstudien aus bretonischen Departements wird aufgezeigt, wie sich im Spannungsfeld zwischen gesetzlichen Vorgaben und Marktbeobachtung eine moderne Infrastruktur der lokalen Brot- und Fleischmarktverwaltung entwickelte.

      Subsistenzpolitik im Übergang