Dieses Buch bietet eine umfassende Einführung in die Unternehmenskommunikation und deren Herausforderungen im Kontext sich wandelnder Erwartungen der Anspruchsgruppen. Es behandelt die soziale Rolle von Unternehmen und geht über traditionelle Kommunikationsbereiche hinaus, um die Praxis und Grundlagen der modernen Unternehmenskommunikation zu erläutern.
Konsumrituale stellen ein randständiges Forschungsgebiet der (Konsum-)Soziologie dar, was insofern erstaunlich ist, als dass die Ritualforschung eine etablierte Größe in den Sozial- und Kommunikationswissenschaften darstellt. Aus diesem Grund zielt Michael Roslon mit diesem essential darauf ab, die Erkenntnisse der Ritualforschung auf die Analyse von Konsumhandlungen zu übertragen. Auf diese Weise können Unternehmen wichtige Consumer Insights generieren, die sie im Rahmen ihrer Kommunikationsanstrengungen gewinnbringend anwenden können.
Angesichts der alltäglichen und allgegenwärtigen „Interkultur“ wird die qualitative Sozialforschung zunehmend mit Problemen konfrontiert, die mit ihren herkömmlichen Verfahren nicht mehr angemessen analysierbar sind – sei es, weil sie im eigenen Land auf das Miteinander unterschiedlicher Kulturen stößt und für deren Untersuchung über keine geeigneten Methoden verfügt, oder sei es, weil sie mit Daten arbeitet, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Auch hier sind angemessene Methoden Mangelware. Eng damit verbunden ist ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem Qualitativer Sozialforschung. Immer öfter sind die Interpretationsgruppen nicht mehr „monokulturell“ zusammengesetzt. Immer häufiger bestehen diese Gruppen aus Interpreten, die – kulturell betrachtet – divergente Interpretationshorizonte besitzen. Bei allen genannten Problemstellungen tauchen auf methodischer und methodologischer Ebene völlig neue Fragen für die Forschungspraxis auf.
Überlegungen zum Wandel zweier zentraler Begriffe der Sozialforschung
232pages
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Michael Roslon legt eine historisch-genealogische Klärung der beiden Begriffe des Rituals und des Spiels mittels einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse vor. Diese münden in der Formulierung zweier Idealtypen, welche das Begriffsuniversum der Kommunikationswissenschaften für die Analyse reziproker Koordinations- und Koordinierungsprozesse mittels Kommunikation leistungsfähiger machen. Beide Begriffe können als Endpunkte eines Kontinuums betrachtet werden, auf dem soziale Ordnungsbildungsprozesse angeordnet werden: Rituale sorgen für die Tradierung und Spiele für die Schaffung neuer Wirklichkeits- und Wissensbestände.