Aus dem Slowenischen von Liza Linde Bereits in ihrem Roman „Verfluchte Misteln“ hat Nataša Kramberger sich dem eher als öde angesehenen Sujet »Landwirtschaft« gewidmet. In poetischer Sprache und mit feinem Humor erzählt sie darin von einer Protagonistin, die einen Bauernhof übernimmt und Kämpfe mit der festgefahrenen Tradition, der Bürokratie und nicht zuletzt mit der Natur bestehen muss. Auch in „Mauerpfeffer“ befasst sich Kramberger mit der Landwirtschaft, dies jedoch insbesondere im Rahmen des Klimawandels und der damit einhergehenden Widrigkeiten für die Natur wie für den Menschen, der vom Landanbau lebt. Ihr Text ist zugleich ein Plädoyer für die Nachhaltige Landwirtschaft, weil diese für das globale ökologische Gleichgewicht unabdingbar ist. Mit großer Lesefreude folgt man Nataša Krambergers persönlichen Gedanken, Beobachtungen und ihrem Engagement in einer ganz eigenen großartigen Sprache und begreift das ganze Ausmaß der Bedeutung der Kultivierung der Natur, des Klimawandels und der Abhängigkeit des Menschen.
Natas a. Kramberger Livres






Losy postaci w debiutanckiej powieści słoweńskiej autorki mienią się jak szkiełka w kalejdoskopie, z którym nie rozstaje się główna bohaterka Jana. Losy te można przyrównać także do rzek tych, które płyną przez słoweński Kras, skąd pochodzi Jana, i przez włoskie krajobrazy z dzieciństwa jej protagonisty Bepiego, a także przez Amsterdam, gdzie większość historii dopływów narracji splata się w jeden nurt. Eksperymentalna, a zarazem niezwykle sensualna i bliska społecznego krwiobiegu narracja książki Kramberger, która słusznie została uhonorowana Nagrodą Literacką Unii Europejskiej, porywa czytelnika jak prąd wodny i zaczarowuje go jak dziecko wpatrzone we wzory układające się z refrenicznych drobin narracji. Powieść w opowiadaniach chce się czytać raz, drugi, trzeci. I jeszcze. I jeszcze.
Verfluchte Misteln
Roman
Während Tausende junge Menschen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten in Städte ziehen, kehrt die Erzählerin, die als Autorin und Journalistin arbeitet, aus dem Ausland in ihr Heimatdorf zurück. Von einem Tag auf den anderen entscheidet sie sich, den Hof ihrer Mutter zu übernehmen und diesen unter Nutzung althergebrachter Methoden des ökologischen Landbaus zu retten. Hin- und hergerissen zwischen der ach so kosmopolitischen Metropole Berlin und dem scheinbar altmodischen, traditionellen slowenischen Landleben beginnt die Erzählerin allmählich, ihre Annahmen und Vorstellungen zu hinterfragen. Im Dorf lachen alle über ihre neue Berufswahl. Selbst ihre Großmutter zweifelt daran, dass sie dem Job gewachsen ist. Doch mit der Zeit lernt die Erzählerin, mit allen möglichen Herausforderungen – die mitunter sprachlichen Untiefen der staatlichen Bürokratie, der Kauf von Landwirtschaftsmaschinen, Unwägbarkeiten des Wetters und der Natur und die Folgen des Klima wandels – auf ihre eigene Art und Weise umzugehen. Humorvoll und mit poetischer Raffinesse hinterfragt Nataša Kramberger in ihrem Roman die vermeintlichen Widersprüche – körperliche und geistige Arbeit, archaisches Land und die moderne Urbanität, nachhaltige und herkömmliche Landwirtschaft – und erforscht kritisch und selbstironisch die Rollenbilder, die beide Lebens welten prägen, den Sexismus und die Skepsis, denen sich die Erzählerin ausgesetzt sieht, und nicht zuletzt die Beziehung zwischen Mensch und Natur. In Slowenien wurde der Roman auch von der Bewegung »Fridays for Future« sehr breit aufgenommen, die Autorin nahm aktiv an Klimas treiks teil und las im Rahmen dieser Auszüge aus ihrem Buch.