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Syrinx von Hees

    Enzyklopädie als Spiegel des Weltbildes
    Inḥiṭāṭ - the decline paradigm: its influence and persistence in the writing of Arab cultural history
    • Numerous studies indicate that the European colonial paradigm of writing Arab history, which posits a golden age followed by stagnation or decline post-Abbasid, has been internalized by the emerging intelligentsia of the naḥda, becoming central to Arab historiography and public discourse. This theme of decline persists in contemporary literature, reflecting varied motives and arguments. Contributions explore this paradigm's influence across various domains: Syrinx von Hees discusses the decline paradigm's impact on Arab cultural history; Manfred Sing examines language games surrounding decadence in the 19th and 20th centuries; Ines Weinrich analyzes the decline paradigm in Arab music history; Marek M. Dziekan contrasts traditional views with new interpretations of Inḥiṭāṭ as a historical period in Arab culture; Geert Jan van Gelder reflects on opinions regarding "the Corruption of Time"; Tarif Khalidi considers progress and decline in Ibn Khaldūn's work; Sonja Brentjes investigates the audience for four sciences in Ayyubid and Mamluk societies; Syrinx von Hees also addresses the meaning and function of ʿAjāʾib in Mamluk historiography; and Dana Sajdi highlights new voices in 18th-century Ottoman Levant history.

      Inḥiṭāṭ - the decline paradigm: its influence and persistence in the writing of Arab cultural history
    • Enzyklopädie als Spiegel des Weltbildes

      Qazwinis Wunder der Schöpfung - eine Naturkunde des 13. Jahrhunderts

      Die illustrierte, literarisch-wissenschaftliche Kosmographie des persischen Gelehrten Qazwini (1202-1283), ein zentraler Text des islamischen Mittelalters, wird mit kulturhistorischem Blick untersucht und neu bewertet. Im Mittelpunkt stehen zwei Themen, die Tier- und die Engeldarstellungen, anhand derer exemplarisch das Weltbild einer hochentwickelten Kultur aufgezeigt wird, die sich als Zentrum der Welt verstand, ehe sie durch den Mongolensturm des 13. Jahrhunderts aus dem Gleichgewicht geriet. Qazwini präsentiert ein naturkundliches Weltbild in der Tradition der aristotelischen Physik, durchdrungen von einem zwar undogmatischen, aber tiefen islamischen Glauben, verfeinert durch philosophische Ideen und belebt durch wunderbare Erzählungen und farbige Illustrationen. Auf einmalige Weise verbindet er divergierende Traditionen zu einem überzeugenden, prächtigen Ganzen. Bislang galt dieses Werk als wesentlicher Beweis für die Theorie der Dekadenz der arabisch-islamischen Wissenschaft; eine Annahme, die nicht aufrecht erhalten werden kann. Eingeleitet wird diese quellenkritische Untersuchung durch eine ausführliche Schilderung von Qazwinis kulturellem Umkreis. Das Buch bereichert unser Geschichtsbild des 13. Jahrhunderts in einer Schlüsselregion, deren Darstellung nach dem Fall Bagdads bislang vernachlässigt wurde.

      Enzyklopädie als Spiegel des Weltbildes