Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Stefan Heikens

    Das Schiff ist gefechtsklar
    Viele Steine gab's und wenig Brot
    Gestern war wieder der Herrgott bei mir
    Gestern war wieder der Herrgott bei mir. Leopold Bigls Briefe von der russischen Front 1942-1944
    Sonst geht es mir noch gut
    • Sonst geht es mir noch gut

      Feldpostbriefe von der russischen Front 1943/44

      5,0(1)Évaluer

      "Nun setzt das Feuer erst richtig ein. In einem Bunker suchen wir Schutz. Da kommt die Meldung durch: Der Russe ist eingebrochen! Sofort machen wir unsere Geschütze feuerbereit. Alle schleppen Munition herbei, ich auch. Wir schießen, was die Rohre nur hergeben. Der Stellungs-Uffz., der Geschützführer und ein Mann fallen ..." Im März 1943 wird der erst 18-jährige Funker Klaus Heine zum Einsatz an die russische Front geschickt. Zwei Jahre lang schreibt er von dort regelmäßig an seine Familie daheim in Frankfurt, und man kann anhand seiner Schilderungen hautnah miterleben, wie aus dem einst fröhlichen Jungen ein abgekämpfter Frontsoldat wird, der das Ende des Krieges trotz aller Hoffnungen und Träume scheinbar nicht mehr erleben darf. Klaus Heine schreibt seinen letzten Brief aus einem unter Beschuss stehenden Lazarett, am 1. Advent 1944.

      Sonst geht es mir noch gut
    • Gestern war wieder der Herrgott bei mir

      Briefe von der russischen Front 1942-1944

      „Wir zogen in ein Kaff, das schon dreimal von den Russen bombardiert wurde, ein. Um ½ 7 Uhr kamen die Hunde wieder, zehn Bomber und drei Jäger. Keine Flieger von uns zu sehen, und keine Flak zu hören. Kamen wie bei einer Parade angeflogen, und warfen ca. dreißig Bomben ab. Fünfzehn in unserer Nähe, in einer Entfernung von 10-15 Metern. Nun da war mir aber anders, da hat die Erde nur so gezittert, um uns spritzte der Dreck, dass es eine Freude war. Waren zwei Mann, siebzehn Pferde und zwei Kinder tot. Jetzt bin ich wieder froh und gesund ...“ Der Wiener Leopold Bigl wird 1942 zur deutschen Wehrmacht eingezogen, und von München aus nach Russland an die Front geschickt. Dort baut er Fernmeldeleitungen, und kann sich die Schrecken des Krieges in den ersten Monaten scheinbar noch recht gut vom Leibe halten. Doch Brief für Brief lässt sich verfolgen, wie sich die Kriegslage über die Monate hinweg kontinuierlich verschlechtert, und wie der Kampf ums nackte Überleben für Leopold immer mehr in den Mittelpunkt rückt.

      Gestern war wieder der Herrgott bei mir
    • Viele Steine gab's und wenig Brot

      Günther Haarmanns Briefe aus der Kriegsgefangenschaft 1945-1947

      „Meine liebe Mutter und mein lieber Vater! Es ist schwer den richtigen Anfang für diesen Brief zu finden. Zuerst das Allerwichtigste, Euer Günther lebt und ist gesund und munter! Ich hoffe doch ganz fest, dass es Euch gut geht. Neun Monate der Ungewissheit in großer Sorge sind nun für Euch vorbei. Ich werde auch weiterhin auf ein Lebenszeichen von Euch warten müssen. Aber ich tue es gern, denn ich weiß ja, dass Ihr Nachricht von mir habt. Ich gebe diesen Brief einem Kameraden mit, der in den nächsten Tagen aus diesem Lager nach Deutschland entlassen wird. Hoffentlich gelangt er in Eure Hände! Ich könnte ja ein ganzes Buch schreiben, so viel hat sich in dem Dreivierteljahr ereignet...“ Als Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos kapituliert, legt Günther Haarmann seine Waffen nieder und geht in die für ihn unausweichliche Gefangenschaft. Endlich scheint der Krieg für ihn zu Ende zu sein. Doch während die Zeit für ehemalige Soldaten wie Günther in den Lagern weiterhin stillsteht, wird in der Heimat schon wieder zügellos gelebt und geliebt. Dabei wird die Kluft zwischen den Gefangenen und ihren Familien zuhause von Tag zu Tag größer. Dieses Buch enthält beide Seiten des Schriftverkehrs und bietet somit einen unglaublich authentischen und umfassenden Einblick in eine bisher kaum wahrgenommene Epoche deutscher Geschichte.

      Viele Steine gab's und wenig Brot
    • Das Schiff ist gefechtsklar

      Von Mürwik auf die "Admiral Scheer", 1942-43

      'Das Schiff ist gefechtsklar'. Diese Worte notiert Erich Hellerstieg am 16. September 1943 begeistert in sein Logbuch. Er brennt darauf, endlich in die Schlacht zu ziehen, denn die trügerische Berichterstattung des dritten Reichs hat den jungen Mann schwer beeindruckt. Und so kann man in seinem Logbuch nicht nur seine militärische Ausbildung verfolgen, sondern auch immer wieder Zeuge davon werden, wie die deutsche Propaganda zu dieser Zeit funktionierte. Das Ende der sechsten Armee bei Stalingrad, die Gefangennahme Mussolinis, die Frage nach dem 'totalen Krieg', all das notiert er nicht nur, er kommentiert es auch und lässt uns so einen tiefen Einblick in das Denken jener Zeit werfen.

      Das Schiff ist gefechtsklar