Die Flotillin-Familie umfasst zwei evolutionär hochkonservierte Membranproteine, die in verschiedenen Organismen weit verbreitet sind. Sie sind mit Membranmikrodomänen assoziiert, was durch Lipidmodifikationen und Oligomerisierung unterstützt wird. Flotilline besitzen eine SPFH-Domäne am N-Terminus und gehören zur SPFH-Familie, die auch Stomatin, Prohibitin und Hf1K umfasst. Am C-Terminus finden sich Glutamat- und Alanin-Wiederholungen, die vermutlich Coiled Coil-Strukturen bilden und für die Oligomerisierung entscheidend sind. Flotilline können durch EGF an Tyrosinresten phosphoryliert werden und sind wichtig für verschiedene physiologische Mechanismen wie Wachstumssignaltransduktion, Insulinsignalkaskade, Phagozytose, Regulierung des Aktinzytoskeletts und Membrantransport. Es ist jedoch wenig über Transkriptionsfaktoren, Effektoren und Inhibitoren der Flotillinexpression bekannt. Ziel dieser Arbeit war es, die Promotorregionen der Flotilline zu charakterisieren. Dazu wurden Sequenzvergleiche durchgeführt und unterschiedlich große Promotorregionen in Reportergenvektoren kloniert, die in HeLa-Zellen transfiziert wurden. Die Zellen wurden mit EGF, PMA oder dem MEK1/2-Inhibitor UO126 behandelt, wobei PMA den stärksten Effekt auf die Promotoraktivität hatte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Transkription der Flotilline durch die MAPK-Kinase ERK1/2 reguliert wird und dass bestimmte Basen in den Promotorregionen für ein b
Philipp Siebrasse Livres
