Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sonderpädagogik), Veranstaltung: Sonderpädagogische Professionalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema: Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule. Der Fokus richtet sich hierbei auf zwei unterschiedliche Arbeitsbereiche der Kooperation, die anhand folgender Modellprojekte darstellt werden: Der erste Teil befasst sich mit dem Modellprojekt Kooperation Jugendhilfe und Schule: Lehrer/-innen beraten Lehrer/-innen . Bei diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Kooperationsarbeit in der Institution Schule selbst. Das Augenmerk wurde hierbei größtenteils auf den Aufbau, den Ablauf und die Evaluation des Modellprojekts gelegt. In diesem Zusammenhang werden auch die Rahmenbedingungen näher erläutert, unter denen das Projekt entstanden ist. Der zweiten Teil setzt sich mit dem Zentrum für Erziehungshilfe der Stadt Frankfurt am Main auseinander. Auch hier werden zunächst die Bedingungen erläutert, die das Projekts hervorgerufen haben und anschließend wird auf das Konzept und der dabei durchgeführten Zusammenarbeit Bezug genommen. In der Auseinandersetzung mit diesem Modellprojekt entwickelte sich die Frage nach der Berufsidentität von Sonderschullehrer/-innen und Sozialpädagogen/-innen zum Kernthema.
Annika Braun Livres


Erleben Lehrkräfte und Referendare berufsbezogene Belastungen anders?
Berufs(phasen)spezifische Präventionsansätze zur Gesundheitsförderung
Der Lehrerberuf stellt vielfältige Anforderungen an Lehrkräfte, die zu chronischem Stresserleben und psychischen Erkrankungen wie depressiven Störungen führen können. Der Fokus der Belastungsforschung liegt dabei weitgehend auf der Wahrnehmung von (erfahrenen) Lehrkräften, es fehlt an Studien, die speziell das Erleben des Referendariats fokussieren. Eingebettet in das Experten-Novizen-Paradigma untersucht die Studie das berufsspezifische Belastungserleben von Lehrkräften und Lehramtsanwärtern im Vergleich. Sowohl die Wahrnehmung von Beruf und Lehrerrolle als auch Strategien der Stressbewältigung und Ressourcen wie Selbstwirksamkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Aus den Ergebnissen wird ein Präventionsmodell zur Gesundheitsförderung abgeleitet, das eine passgenaue Konzeption von Präventionsangeboten für Lehrende fokussiert. Die Ergebnisse verweisen auf ein divergentes Erleben des Vorbereitungsdienstes und berufsphasenspezifische Einflussfaktoren auf das chronische Stresserleben und Arbeitsengagement von Lehrkräften und Referendaren. Gesundheitlich gefährdete Personen lassen sich identifizieren, die in ihren Stressbewältigungsstrategien und ihrer Arbeit in der Klasse differieren. Das Präventionsmodell nimmt demzufolge sowohl arbeits(platz)bezogene Aspekte als auch personale Merkmale in den Blick und berücksichtigt stärker belastete Lehrkräfte und Referendare in den abgeleiteten Präventionsmaßnahmen.