What's fappening?
Eine Untersuchung zur Selbstbefriedigung im 21. Jahrhundert
»What’s fappening?«, fragt Hanna Rose – eine Anspielung auf den Neologismus fap, der als lautmalerischer Ausdruck für Selbstbefriedigung in humoristischen Internet-Plattformen verbreitet wird. Der Begriff symbolisiert die Entpathologisierung der Selbstbefriedigung in der Spätmoderne: Einst verpönt und als krankhaft angesehen, gilt sie nun als wichtiger Bestandteil sexueller Gesundheit. Die Autorin untersucht qualitative Interviews mit Männern und Frauen über ihre Masturbationsbiografien, ausgehend von historischen Diskursen, modernen Entwicklungen und Forschungsergebnissen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der konkreten Einbettung in das (Sexual-)Leben und dem subjektiven Erleben von Selbstbefriedigung, die aus soziologischer und sexualwissenschaftlicher Perspektive bisher selten als eigenständiges Forschungsfeld behandelt wurde.
