Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Maria Braig

    1 janvier 1957

    Originaire du sud profond du pays, cette auteure a trouvé sa voix en tant que conductrice de camion, la vue depuis sa cabine inspirant ses créations littéraires. Son écriture découle de l'observation du monde, souvent née de fragments de pensées qui doivent être capturés rapidement. Après avoir étudié la Germanistique et les Études Culturelles et travaillé comme éditrice, son parcours a pris des tournures inattendues avant qu'elle ne s'immerge complètement dans le monde de la littérature. Ses romans, nés de cette perspective unique, reflètent un engagement avec l'écriture elle-même et les histoires cachées dans la vie quotidienne.

    Das heimliche Mädchen und der Dancing Boy
    Nie wieder zurück
    Drei Kinder und ein kleiner Hund
    Nennen wir sie Eugenie
    Amra und Amir
    Jetzt bin ich hier
    • Zur Entstehung der Anthologie Nicht immer läuft alles nach Plan, oder eigentlich eher selten. So war es auch hier. Ursprünglich sollte dies ein Sammelband mit Texten von Flüchtlingen werden. In der Ausschreibung hieß es: Für einen Sammelband mit Geschichten von Refugees suchen wir schreibfreudige Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder (auch Zeichnungen sind willkommen). Ob Sie schon Geschichten geschrieben und vielleicht sogar veröffentlicht haben oder ob Sie es einfach einmal versuchen wollen, wir freuen uns auf jeden Beitrag. Die Texte können sich mit der Flucht, dem Asylverfahren und dem Exil beschäftigen, schön wären aber auch Geschichten aus dem alltäglichen Leben zu Hause oder einfach spannende, lustige, traurige, schöne Geschichten und Texte zu jedem beliebigen Thema. Die Anthologie soll Ihnen die Möglichkeit bieten, Ihre Texte zu veröffentlichen Den Lesern/Leserinnen den Menschen hinter dem „Flüchtling“ nahebringen Refugees als aktive Menschen wie ‚Du und Ich aufzeigen‘ und nicht die „Opferrolle“ in den Vordergrund stellen, wie die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit oft ausschließlich ist Es blieb dann aber nicht bei Texten von Flüchtlingen, es kamen einige Texte von Migrant_innen und von Menschen mit dem sogenannten „Migrationshintergrund“ dazu. Ich frage mich allerdings immer wieder, wen dieses unsägliche M-Wort eigentlich meint. Wann hört der Migrationshintergrund auf und wo beginnt er? Wie viele Generationen müssen es sein und wie viele Kilometer bis zur Grenze? Ist ein Bayer in Hamburg mehr Migrant, als ein Däne? Oder ist es die Berlinerin am Bodensee weniger als die Polin in Berlin? Und wenn schon hier beliebige Grenzen und Definitionen herhalten müssen, wo unterscheiden sich dann noch Flüchtlinge und Migranten_innen? Im Grunde ist die Unterscheidung hinfällig, wer Böses denkt, sieht hier einen weiteren Schritt des Auseinanderdividierens von Menschen, um die herrschenden Machtstrukturen besser aufrechterhalten zu können. Hier die Deutschen, mit ausländischen Wurzeln allerhöchstens vor drei Generationen (diese Rechnung erinnert fatal an die jüngere deutsche Vergangenheit), da die Flüchtlinge aus aller Welt, die man möglichst schnell wieder loswerden will, und dort die Migrant_innen, die man nicht mehr loswerden kann und zu allem Übel oft auch noch braucht. Aber die Grenzen sind fließend. Flüchtlinge sind auch Migrant_innen und Migrant_innen fliehen in den meisten Fällen auch vor irgendetwas. Sei es vor dem Alltag, der Arbeitslosigkeit, der Unmöglichkeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen – es gibt unzählige solcher Gründe. Die Geschichten, die erzählt wurden, hatten so viel Gemeinsames: Manche waren wegen des Krieges hierher gekommen, manche waren importierte Bräute, manche waren wegen der Armut hier und manche von ihnen waren hier geboren worden, lebten aber die Kultur ihrer Väter. (aus: Selvinaz Entscheidung) Überarbeitete Auflage 2015 Ich freue mich sehr, dass der Verlag 3.0 Zsolt Majsai es uns ermöglicht, „Jetzt bin ich hier“ in erweiterter Auflage herausbringen zu können. Es wurde einiges überarbeitet, zwei weitere Kurzgeschichten kamen hinzu und vor allem die Texte aus der Schreibwerkstatt wurden durch neue Texte, die im Lauf des Jahres 2013 entstanden und im 6. Geschichtswettbewerb „War was? Heimat im Ruhrgebiet“ im Juni 2014 mit dem Sonderpreis zur Migrationsgeschichte des Ruhrgebiets ausgezeichnet worden sind, ergänzt. Maria Braig, im Juni 2015 Es wird darauf hinweisen, dass alle Honorare als Spende an die Flüchtlingshilfe gehen.

      Jetzt bin ich hier
    • Amra und Amir

      Abschiebung in eine unbekannte Heimat

      4,6(11)Évaluer

      Amra, die Tochter albanischer Eltern, die im Kosovokrieg nach Deutschland geflohen sind, wird nach ihrem 18. Geburtstag ins Herkunftsland ihrer Eltern abgeschoben. Amra, die weder das Land noch die Sprache kennt, findet sich plötzlich ohne Geld, Wohnung und Arbeit in einer ihr völlig unbekannten Welt wieder. Sie entwickelt ihre eigenen Überlebensstrategien und wird, um sich etwas sicherer zu fühlen, zu Amir, einem jungen Mann, der sich, wie viele andere auch, durch Müllsammeln und Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Amras ehemaligen Schulkameraden gelingt es, sie illegal zurück nach Deutschland zu bringen, aber auch hier hat sie ohne legalen Aufenthaltsstatus keine Perspektive auf ein „normales“ Leben, wie es vor der Abschiebung für sich geplant hatte.

      Amra und Amir
    • Eugenie steht für viele Flüchtlinge mit ähnlichen und doch immer ganz persönlichen Schicksalen. Die Grundzüge ihrer Geschichte sind einem realen „Fall“ entliehen. Eugenie lebt im Senegal, sie liebt eine Frau, mit der sie eine heimliche Beziehung führt, da im Senegal Homosexualität unter Strafe steht. Als ihre Eltern sie mit einem älteren Mann verheiraten wollen und Eugenie sich weigert, erfährt ihre Familie von ihrem Lesbischsein. Eugenie gelingt es, trotz Drohungen und Schlägen den Namen ihrer Partnerin zu verschweigen. Sie erhält Morddrohungen aus ihrem bisherigen Freundeskreis und beschließt aus Angst vor tätlichen Angriffen und Strafverfolgung, die Jahre im Gefängnis bedeuten kann, den Senegal zu verlassen. Eugenie flieht nach Deutschland, wo sie Schutz und Hilfe erhofft und um Asyl bittet. Sie erlebt das übliche Asylverfahren: Anhörung, Unterbringung in einer heruntergekommenen Sammelunterkunft, Residenzpflicht, schlechte Lebensbedingungen aufgrund des Asylbewerberleistungsgesetzes und schließlich die Ablehnung ihres Asylantrags. Eugenie trifft verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Flüchtlingsschicksalen, erfährt Langeweile, Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit während des Wartens auf eine Entscheidung. Als sie schließlich abgeschoben werden soll, muss sie eine ganz eigene Entscheidung treffen.

      Nennen wir sie Eugenie
    • Nele und Toni verbringen ihre Sommerferien bei Oma Birgit, die oft eigene Pläne hat. In der Gartenkolonie erleben sie spannende Abenteuer, entdecken ein Geheimnis und helfen einem neuen Freund. Das Buch thematisiert auch die mangelnde Vielfalt in deutschen Kinderbüchern und die Notwendigkeit, dies zu ändern.

      Drei Kinder und ein kleiner Hund
    • Als Fadia, die Tochter marokkanischer Einwanderer, erfährt, dass ihr Vater sie zwangsverheiraten will, läuft sie von zu Hause weg. Wenige Kilometer weiter strandet Damaris aus Saudi-Arabien auf der Flucht in Deutschland. Als ihr Mann, von dem sie unterwegs getrennt wurde, sie ausfindig macht, möchte sie nicht zu ihm zurück, denn in den vielen Monaten nach der Trennung hat sie ihre Selbstständigkeit entdeckt und sich mit Jane aus Uganda angefreundet. Als Jane ihr dann gesteht, dass sie sich in sie verliebt hat, stellt das Damaris vor Entscheidungen, die ihr bisheriges Weltbild ins Wanken bringen. Fadia und Damaris treffen in einem Frauenhaus zusammen. Als sie dort eines Tages von den Männern der Familien entdeckt und mit Gewalt weggeholt werden sollen, kommt Hilfe aus einer völlig unerwarteten Ecke. nie wieder zurück ist ein bewegender Roman, der das Konstrukt fester Kulturen infrage stellt und zeigt, wie Frauen sich ihr Recht auf Entfaltung und ein selbständiges Leben nehmen.

      Nie wieder zurück
    • Aus unterschiedlichen Gründen leben in Afghanistan Mädchen als sogenannte „Bacha Posh“ (als Jungen verkleidete Mädchen). Oft werden sie von Geburt an als Jungen erzogen, weil es in der Familie keinen Sohn gibt, andere schlüpfen erst später in die Rolle eines Jungen. Mit Beginn der Pubertät müssen sie alle wieder zu Mädchen werden. Die dreizehnjährige Shirin wächst in einem aufgeschlossenen, aber sehr armen Elternhaus in Afghanistan auf. Als ihr Vater beim Minensuchen ums Leben kommt, bleibt die Mutter mit drei Töchtern allein zurück. Um das Überleben der Familie zu sichern, muss Shirin als älteste Tochter zum Jungen werden und Geld verdienen. Als angeblicher Cousin aus dem Iran, arbeitet sie nun als Teejunge auf dem Basar von Herat und verdient damit gerade genug, um die Familie über Wasser zu halten. Hier begegnet sie (in Gestalt des Teejungen Shahin) Faruk, einem gleichaltrigen Jungen, der mit acht Jahren entführt und als Bacha Bazi (Dancing Boy) verkauft wurde. Faruk erlebte von wechselnden „Besitzern“ sehr viel Gewalt und Übergriffe, fand aber keine Möglichkeit, wegzulaufen und zu seiner Familie, die nicht weiß, wo er sich aufhält, zurückzukehren. Die beiden werden Freunde, und als sich das Schicksal wendet, machen sie sich zusammen auf den Weg in ein neues Leben.

      Das heimliche Mädchen und der Dancing Boy
    • Nach dem tödlichen Unfall ihres Vaters muss die 12-jährige Simin als „Cousin aus dem Iran“ für ihre Mutter und Schwestern sorgen. In einem Land, in dem Frauen kaum eigenständig leben können, übernimmt sie die Rolle des Familienoberhauptes und muss den Lebensunterhalt für die Familie verdienen.

      Bacha Posh und Bacha Bazi. Der Cousin aus dem Iran
    • Eine Frau flieht aus Afrika nach Europa in der Hoffnung auf Freiheit. Der junge Spanier Enrique, der als Mädchen geboren wurde, sucht in München ein neues Leben. Gemeinsam mit seinem besten Freund Leon, der das Down-Syndrom hat, streben sie nach neuen Wegen und Gleichberechtigung. Leon hat eine verrückte Idee.

      SPANISCHE DÖRFER. Wege zur Freiheit