Pour le philosophe Jacques Derrida, il y a hospitalité quand «ôte devient l'hôte de l'hôte»quand l'invité invite celui qui l'invite. Cela se décide au seuil. Le seuil est ce qui maintient le milieu entre dehors et dedans. C'est là que se décide s'il y a rencontre ou non. L'invité, ici, n'est pas seulement l'étranger venant d'une autre culture. C'est l'inconnu, le nouveau, le spirituel, l'Autre, bref tout ce à quoi je suis confronté, qui rend ma vie imprévisible, et qui m'enrichit lorsque je réussis à l'inviter, à l'accueillir en moi. D'un autre côté, je suis moi aussi un voyageur, un étranger, qui a parfois le bonheur d'être accueilli de façon que je me sente chez moi en l'Autre. La question de l'hospitalité est donc la question de la société tout entière, qui exige la différence et l'étrangeté, mais permet en même temps la relation. Ce petit livre examine comment, à notre époque, on peut vivre de tels moments de seuil où l'esprit est présent.
Robin Schmidt Livres






Rudolf Steiner
Skizze seines Lebens
Die vorliegende Biographie Rudolf Steiners (1861-1925) ist ein Reisebericht eines Kenners, der Steiners Wege nachgegangen ist. Er schildert kurz und intim ohne Kenntnisse beim Leser vorauszusetzen innere und äussere Stationen dieses Lebens am Übergang zum 20. Jahrhundert. Das Buch ist eine literarisch- philosophische Erzählung, mal eine knapper Bericht von Situationen, mal poetischer Mythos und gibt durch solche Skizzen Einblicke und Einsichten in das, was Rudolf Steiners Leben und die Anthroposophie sein sollte: ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen. Ergänzt durch eine chronologische Lebensübersicht mit Fotos und Selbstzeugnissen kann so allen Interessierten dieses bis heute so folgenreiche Leben zu einer Erfahrung werden.
Die frühe Geschichte der Anthroposophie ist eng mit der Entstehung und Entwicklung einer internationalen esoterischen Bewegung am Ende des 19. Jahrhunderts verbunden. Erstmals entstand in dieser Zeit eine Gesellschaft, die Geist mit wissenschaftlichen Mitteln erforschen wollte. Die Wahrheit sollte über allen Glaubensbekenntnissen stehen und auf dieser Grundlage eine brüderliche Gemeinschaft jenseits der Grenzen der Konfessionen, Nationen und Ethnien gebildet werden. Das war ein spannungsreiches, aber viel versprechendes Unternehmen, in das sich Rudolf Steiner während zehn wichtigen und prägenden Jahren aktiv hineinstellte: die Theosophical Society, die 1875 gegründet wurde. In der vorliegenden Monografie wird zunächst das kulturgeschichtliche Umfeld und die Geschichte der Theosophical Society nachgezeichnet. Weiter wird hier die, bisher kaum bekannte, frühe Auseinandersetzung Rudolf Steiners mit der Theosophie untersucht: Seit Mitte der 1880er Jahre, lange bevor Steiner in der Theosophical Society wirkt, steht er in einem lebhaften Verkehr mit Vertretern der Theosophie, verfolgt deren Publikationen und bildet sich einen eigenen Begriff von der Aufgabe einer westlichen Esoterik.
1911 unternahm Rudolf Steiner den Versuch, eine 'Arbeitsweise' für eine Reihe von Künstlerinnen und Künstler zu inaugurieren, die nur auf dem Grundsatz der 'Anerkennung der geistigen Welt als der Grundwirklichkeit' basiert. Es sollte die 'absolut in Freiheit gehaltene Arbeit' der Beteiligten so zusammengefügt werden, dass überall die 'Selbstständigkeit alles geistigen Strebens' gefördert werde. Zudem sollte auf die 'Prinzipien des Werdens' gebaut werden. – Es war der Versuch, unter der Inspiration des Geistes von Christian Rosenkreutz eine soziale Form für die Anthroposophie zu schaffen. In Beiträgen von Jan Pohl, Robin Schmidt, Uwe Werner und einem Rundgespräch werden die Hauptergebnisse eines Forschungskreises der Forschungsstelle Kulturimpuls zusammengefasst sowie einschlägige Dokumente, Materialien und Quellen publiziert. Sie möchten den historischen Zusammenhang sowie die Richtkraft dieses Versuchs für heutige spirituelle Unternehmungen erschließen.
Zu dem Einführungsbuch Theosophie hat Rudolf Steiner mehrfach geäußert, dass dort ein wissenschaftlicher ‹Beweis› der Idee der Wiederverkörperung des menschlichen Geistes zu finden sei. Außerdem sei das entsprechende Kapitel so veranlagt, dass es eine eigene Erfahrung davon vermittle. Diese Studie rekonstruiert zunächst einen solchen Beweis und geht dann dazu über, die Charakteristik der Textkomposition, der Sprache, der Gedankenarchitektur und der Erkenntnisdramatik dieses Textes herauszuarbeiten, und zeigt so auf, wie das Lesen selbst zu einer ästhetischen Erfahrung von Reinkarnation führen kann.
Orte der Geistesgegenwart
Essays über Gastfreundschaft
Wie gelingt Gastfreundschaft? Jacques Derrida fasste die Antwort einmal kurz: da, wo der Gast zum Gastgeber des Gastgebers wird. Ob das gelingt, entscheidet sich an der Schwelle. Die Schwelle ist der Grundbalken des Hauses, auf den es gebaut und auf den die Eingangstüre gesetzt wird, der Ort, der Innen und Außen trennt. Da entscheidet sich, ob die beiden Seiten sich begegnen: ob der Gastgeber den Gast zu sich einlässt und Gastfreundschaft möglich wird. Der Gast ist nicht nur der Fremde aus einer anderen Kultur, den ich freundlich aufnehme. Der Gast steht überhaupt für das Unbekannte, Neue, Geistige, Andere, dem ich ausgesetzt bin und welches das Leben unvorhersehbar macht und bereichert, wenn es gelingt, es zu empfangen. Andererseits bin ich auch selbst ein Reisender, Fremder, Anderer, dessen Glück es ist, gelegentlich so empfangen zu werden, dass ich beim Anderen zu Hause sein kann. So steht die Frage nach Gastfreundschaft für die Frage, wie eine Gesellschaft möglich ist, die Verschiedenheit und Einzigartigkeit befördert und doch Beziehung erlaubt, wie es spirituell für die Frage nach einem wechselseitigen, freien Verhältnis zum Göttlichen steht. Die Essays dieses Buchs nehmen das Leben solcher Momente als Orte der Geistesgegenwart in den Blick.
Meditace
Úvod do anthroposofické meditační praxe
