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Anja Dagmar Schloßberger

    Dem Schrecken auf der Spur
    Leonid Lipavskijs Gedankenwelten
    • Leonid Lipavskijs Gedankenwelten

      Zum paradoxalen Denken der russischen Dichter des Absurden

      • 388pages
      • 14 heures de lecture

      Das Buch fokussiert das vom theoretischen Činar' Lipavskij in der frühen Sowjetunion der Grundlagenkrise entgegengesetzte Denken: eine experimentelle Ontologie. Dieses verbindet zwei Disziplinen, die in Krisenzeiten der Selbstvergewisserung dienen: das Absurde und das Philosophisch-Anthropologische. In den Mittelpunkt rückt der Mensch als Verhältnis von Körper und Welt. Diese dynamische Gleichung liefert drei Grundverhältnisse: Dasein (Emanation), Nichtsein (coincidentia oppositorum) oder Dazwischen (Flimmern). Der Mensch steht nicht der Absurdität seines Daseins gegenüber, sondern ist deren Ursprung, Erfinder und Überwinder. Ausgehend von der conditio humana und der Bessmyslica projizieren mögliche Variationen der Gleichung ein die gewohnte Weltsicht sprengendes Weltenkaleidoskop auf die Bewusstseinsoberfläche.

      Leonid Lipavskijs Gedankenwelten
    • »Man hatte die Welt in Händen, aber die Finger verloren ihre Kraft, und die Welt, zuvor ein fester Kloß, kroch los, floss los, begann zu zerfließen und an Bestimmtheit zu verlieren.« Leonid Lipavskij (1904-1941) und Jakov Druskin (1902/1901-1980), beide Philosophen, Schriftsteller und Mitglieder des spätavantgardistischen inoffiziellen Činari-Zirkels im Umkreis des OBĖRIU, gewähren in den drei eng miteinander verwobenen Texten Einblick in die spätavantgardistische Gesprächs- und Denkpraxis der Absurden im Russland der 1930er Jahre, kurz bevor sie unfreiwillig auseinander ging.

      Dem Schrecken auf der Spur