Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Aaron Sahr

    Perspektiven der Geldsoziologie
    In teuren Zeiten
    Die monetäre Maschine
    Fake Coins. Digitales Geld und analoge Freiheit
    Keystroke-Kapitalismus
    Keystroke Capitalism
    • Why society needs to reclaim the power to create money At the heart of capitalism lies the ability of private banks to create money at the stroke of a key. Why have we ignored this unique privilege for so long – and at what cost? Aaron Sahr attributes the lack of attention paid to money creation to the core of popular theories of capitalism, which equate economic power with capital ownership. This conceptual framework obscures the real drivers of capitalist dynamics as well as the causes of increasing inequality. By exploring the transformation of banking over the last half century, Sahr shows how the creation of money has driven the rise of finance as well as splitting incomes from wealth. As a result, the real economy of ordinary people has become a debt supplier to a monetary system whose returns accumulate at the top. It is not simply the markets but money itself that transfers wealth from the masses to a minority. Increasing financial inequality can therefore only be remedied by addressing predistribution – the modalities of money creation – as well as the distributive effects of the markets. By mapping this hidden regime of ‘keystroke capitalism’, Sahr makes an essential contribution to our understanding of economic inequality and capitalist dynamics.

      Keystroke Capitalism
    • Keystroke-Kapitalismus

      Ungleichheit auf Knopfdruck

      • 176pages
      • 7 heures de lecture
      3,7(3)Évaluer

      Das Weltvermögen beträgt derzeit ca. 256 Billionen US-Dollar und ist damit gut 800 Mal so groß wie der Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland. Dagegen stehen 152 Billionen Dollar Privatschulden. Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermögen, Schulden und ökonomischer Ungleichheit und stößt dabei im »Maschinenraum des Kapitalismus« auf eine paraökonomische Quelle der Vermögensbildung: das Geldschöpfungsprivileg privater Banken. Sie produzieren heute Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem außergewöhnlichen Privileg profitiert vor allem eine Minderheit. Denn sie ist in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen. Es gilt zu verstehen, durch welche Kanäle diese Aneignung gelingt, was sie für unser Verständnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.

      Keystroke-Kapitalismus
    • Aaron Sahr analysiert in seinem Buch die Digitalisierung des Geldes und die Rolle von Bitcoin als vermeintliches Werkzeug monetärer Freiheit. Er kritisiert, dass Bitcoin auf falschen Versprechen basiert und die bestehende radikalliberale Geldordnung fortsetzt. Sahr plädiert für eine Neubewertung von Geld als veränderbare gesellschaftliche Infrastruktur.

      Fake Coins. Digitales Geld und analoge Freiheit
    • Die monetäre Maschine

      Eine Kritik der finanziellen Vernunft

      Marode Infrastrukturen, unterfinanzierte Sozial- und Gesundheitssysteme, pandemische und klimatische Notlagen: Der öffentlichen Hand mangelt es an Geld. Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie wir von einer Ideologie beherrscht werden, die Geld zu einer unpolitischen Technologie verklären will - mit katastrophalen Folgen für Wohlstand, Stabilität und Gerechtigkeit. Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Trotz dieser eigendynamischen Geldexpansion fehlt das Geld an allen Ecken und Enden, ja Geldknappheit bestimmt unsere Gegenwart: Es mangelt an Mitteln für produktive Investitionen und öffentliche Güter, für den Ausbau digitaler und analoger Infrastrukturen, für die Vorbereitung auf den Klimawandel und die nachhaltige Überwindung finanzieller und pandemischer Krisen. Könnte es sein, dass diese Zahlungsschwierigkeiten kein Schicksal sind, sondern auf einem eklatanten Missverständnis beruhen? Aaron Sahr entwickelt eine politische Theorie des Geldes, die Wirtschaft als legitimen Verschuldungszusammenhang zu verstehen erlaubt. Diese Einsicht fordert eine Kritik der herrschenden Vorstellung, die Geld als ein neutrales Werkzeug für den Betrieb von Marktwirtschaften verkaufen will. Diese Ideologie des unpolitischen Geldes - zementiert in der Unabhängigkeit der Zentralbank oder der Schuldenbremse - hat in der Vergangenheit eine fatale Privatisierung der monetären Maschine begründet. Sie produziert Reichtum für Wenige statt Wohlstand für Alle, destabilisiert sich selbst und die ökologischen und sozialen Gefüge. Eine Vergesellschaftung der modernen Geldmaschine ist laut Sahr der einzige Ausweg aus den vielfältigen Krisen der Gegenwart

      Die monetäre Maschine
    • In teuren Zeiten

      Mittelweg 36, Heft 6 Dezember 2023/Januar 2024

      Im politischen Diskurs wird zu leichtfertig von der Kaufkraft einer Währung gesprochen, die entwertet werde, sobald die Preise kräftig steigen. Mit unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir, dass es diese Art von uniformem Preisanstieg nicht gibt. Sie ist eine Suggestion, die wir der statistischen Präsentation von Inflation als Indexwert verdanken. Stattdessen nehmen wir den Inflationsbegriff selbst zum Gegenstand: Er muss, wenn wir uns wirklich über Zeiten der Teuerung unterhalten und über politische Reaktionen debattieren wollen, in seiner homogenisierten Form als allgemeine Geldentwertung dringend überwunden werden. »Es ist müßig, sich im Angesicht steigender Preise über einen abstrakten Kaufkraftverlust zu echauffieren und von der Zentralbank Zinserhöhungen zu verlangen, um die vermeintlich universelle Eigenschaft Kaufkraft zu verteidigen. Zeiten der Teuerung werfen viel konkretere und spezifischere politische Fragen auf: Welche Preise steigen und warum? Wessen Freiraum für die Vertagung von Versorgungsentscheidungen auf morgen – das basale Funktionsangebot des Geldes – ist davon beeinträchtigt? Wessen Möglichkeit, über Zukunft zu verfügen – Stichwort »disponible Zukunft« – ist dadurch sogar – Stichwort Verkäufer * inneninflation – vergrößert? Wie wollen wir als Gesellschaft mit diesen Differenzen umgehen?« Luca Kokol / Carolin Müller / Aaron Sahr

      In teuren Zeiten
    • Perspektiven der Geldsoziologie

      Mittelweg 36, Heft 3-4 Juni/Juli 2019

      Viele Dinge unseres Alltagslebens sind uns so vertraut, dass wir sie gebrauchen, ohne uns zu fragen, wie sie eigentlich funktionieren. Eines dieser Dinge, von deren Ursprung und Funktion wir uns allenfalls naive Vorstellungen machen, ist das Geld, das für uns erst dann zu einem theoretischen Problem wird, wenn seine Funktionsbedingungen ins Wanken geraten. Erst dann wird ersichtlich, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung des Geldes nicht in seiner Rolle als ubiquitäres Tauschmittel erschöpft. Folgen wir dem Geld auf seinen verwickelten Wegen rund um den Globus und verabschieden wir uns von gewohnten Sichtweisen, eröffnen sich neue Perspektiven der Geldsoziologie, in deren Sichtachsen das Geld seine vermeintlich festgeprägte Form verliert und sich ebenso in Bilanzen und Zahlenkolonnen verwandelt wie in Versprechen und soziale Beziehungen. »An das Geld muss man schon glauben, sonst funktioniert es nicht.« Hans Magnus Enzensberger, Immer das Geld! – Ein kleiner Wirtschaftsroman

      Perspektiven der Geldsoziologie
    • Das Versprechen des Geldes

      Eine Praxistheorie des Kredits

      Geld ist keine Ware, sondern Kredit, also ein Zahlungsversprechen, und muss als paraökonomische Struktur im Kapitalismus der Gegenwart verstanden werden. Wie sind die Transformationen des Kapitalismus und die exponentielle Vermehrung der globalen Geldmengen zu erklären? Die übliche Lehrmeinung, Geld sei eine besonders wertvolle Tauschware, vergleichbar mit einem Haus oder Automobil, beruht auf einem Missverständnis über den Charakter des Geldes. Tatsächlich ist Geld keine Ware, sondern ein Kredit – ein Zahlungsversprechen. Der Kapitalismus der Gegenwart ist paradox: Einerseits hat das Geld fast alle gesellschaftlichen Sphären erobert und sie ökonomischen Verwertungslogiken unterworfen. Andererseits ist heute alles Geld Kredit, erschaffen von Banken per Tastendruck – und zwar unter Bedingungen, die selbst nicht mehr vollständig von ökonomischen Logiken geprägt sind. Diese paraökonomische Praxis des Kredits ist in einen euphorischen Zustand eingetreten, in dem immer mehr Kapital aus dem Nichts entsteht – gerade dadurch drohen permanent Krisen. Eine neue Theorie des Geldes ist dringend geboten.

      Das Versprechen des Geldes